Kapitalismuskrise
Wiederkehr als Farce?
Analyse von Boris Kotchoubey
Boris Kotchoubey über zweifelhafte Parallelen zwischen aktuellen und vergangenen Finanzkrisen. mehr
Analyse von Boris Kotchoubey
Boris Kotchoubey über zweifelhafte Parallelen zwischen aktuellen und vergangenen Finanzkrisen. mehr
Essay von James Heartfield
Vom hellen Stern am Investmentbanken-Himmel zum Irrlicht im dunklen Wald: Der Niedergang der Lehman Brothers ist ein Paradebeispiel für die Gehaltlosigkeit des ergrünten Kapitalismus. Von James Heartfield mehr
Kommentar von Julian Namé
Der eilig organisierte „Not-Weltwirtschaftsgipfel“ im November 2008 in Washington stellte einen dramatischen Einschnitt in der gegenwärtig ablaufenden Finanz- und Wirtschaftskrise dar. Er markiert das Ende einer Ära, die mit dem Plaza-Abkommen von 1985 ihren Anfang nahm. mehr
Kommentar von Malte Tobias Kähler
Nicht die vermeintlich freien Märkte, sondern politische Eingriffe ins Wirtschaftsleben gehören reglementiert. mehr
Rezension von Alexander Horn
Eine Buchvorstellung. mehr
Analyse von Alexander Horn
Über den Mythos vom Neoliberalismus und die Entpolitisierung des Kapitalismus. mehr
Essay von Norman Lewis
Wenn westliche Bürger ihre Vorurteile gegen raubkopierende Asiaten ablegen würden, sähen sie vielleicht die Wunder der asiatischen Internet-Innovation. mehr
Analyse von Kirk Leech
Tierschützer scheinen es eher in Kauf zu nehmen, das Leben armer Menschen in Indien einzuschränken, als eine Lösung zu finden, die Mensch und Tier zugute kommt. mehr
Analyse von Daniel Ben-Ami
Der sinkende Lebensstandard in Afrika sei eine zwingende Folge seines Bevölkerungswachstums, argumentiert der Ökonom Gregory Clark. Damit unterschlägt er, dass Unterentwicklung ein durch Menschen verursachtes Problem ist. Die Misere in Afrika hat keine „natürlichen“ Ursachen; sie ist sozialen Lösungen zugänglich. mehr
Essay von Falk Hartig
China ist zugleich Projektionsfläche für angstbeladene Ressentiments und wirtschaftlicher Hoffnungsträger. Falk Hartig beschreibt die chinesische Öffnungspolitik, die vor 30 Jahren eingeleitet wurde und deren Folgen heute für uns alle spürbar sind. Angeschoben wurde sie von der Kommunistischen Partei, die bis zum heutigen Tage das Land regiert und dies wohl auf absehbare Zeit weiter tun wird, ihren Charakter jedoch grundlegend wandelt. mehr
Analyse von Hansgeorg Schönberger
Hansgeorg Schönberger über hirnrissige Anforderungen an Wirkstoffe für den Pflanzenschutz. mehr
Essay von Sven Titz
Berichte über den vermeintlich katastrophalen globalen Wandel der Umwelt häufen sich. Immer bizarrer werden die medialen Exzesse – sie treiben die Rezipienten in die Apathie oder in pauschales Misstrauen. Cui bono? Von Sven Titz mehr
Essay von Brendan O’Neill
Greenpeace-Aktivisten sind nicht Demonstranten im eigentlichen Sinne – sie sind vielmehr ein radikaler Arm der Elite, die sie zu bekämpfen vorgeben. mehr
Essay von Jennie Bristow
Heute ist nicht mehr die Unterdrückung der Frauen, sondern die Bevormundung von Müttern und Vätern ein zentrales Problem. Paradoxerweise hat hierzu insbesondere der sich auf Identitätspolitik konzentrierende Feminismus entscheidend beigetragen. Indem Frauen Männer als Ursache ihrer Probleme in den Mittelpunkt rückten, wurde der Staat ermuntert, sich in die Privatsphäre einzumischen und sie zu regulieren. mehr
Essay von Sabine Beppler-Spahl
In der Kinderarmutsdebatte werden Eltern entmündigt. mehr
Essay von Angus Kennedy
Die Forderung nach einer Renaissance der politischen Debattenkultur. mehr
Rezension von Dietrich von der Oelsnitz
Eine Buchvorstellung. mehr
Analyse von Frank Furedi
Die Wahl Barack Obamas beendet ein wichtiges Kapitel der amerikanischen „Kulturkriege“. mehr
Kommentar von Kai Rogusch
Über den oberflächlichen Charakter der Kritik an der Sicherheitspolitik. mehr
Kommentar von Sabine Reul
Über die Genese oligarchischer Herrschaftsformen in der Europäischen Union. mehr
Von Thomas Deichmann
showdown 09 - Bei den Europawahlen im Juni, den deutschen Bundestagswahlen im September und zahlreichen weiteren Abstimmungen im europäischen „Superwahljahr 2009“ wird sich zeigen, wie die Bürger zum aktuellen Krisenmanagement ihrer politischen Entscheidungsträger stehen. Die globale Finanzkrise, deren Auswirkungen sich in den kommenden Monaten weiter und zweifelsohne wuchtig manifestieren werden, hat allerorten zu einer Politisierung geführt. Man lässt sich nun nicht mehr so leicht mit „Heuschrecken“ und anderen Feindbildern abspeisen. mehr
Von Sabine Reul
Auf seiner Sitzung Mitte Dezember beschloss der Europäische Rat, die Iren im Herbst 2009 nochmals zur Abstimmung über den Lissabonner Vertrag an die Urnen zu rufen. mehr
Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) hat am Mittwoch, den 17. Dezember 2008 auf ihrer Jahrespressekonferenz in Frankfurt die Abschaffung der B-Probe bei den Dopingkontrollen vorgeschlagen. mehr
Analyse von Hans-Jörg Jacobsen und Thomas Deichmann
Wir haben es in den letzten Jahren wiederholt hören müssen: In Indien haben angeblich „tausende von Bauern wegen der ‚Gen-Baumwolle‘ Selbstmord begangen“. Überdies seien „Schafe und Ziegen nach dem Fressen von Stroh der ‚Gen-Baumwolle‘ qualvoll verendet. Derlei Schreckensbotschaften werden seit Jahr und Tag von der selbst ernannten „Jeanne d‘Arc“ Indiens, Vandana Shiva kundgetan. Weiter verbreitet werden sie von einer Protestindustrie, die Gentechnikkritikern wie ihr immerzu neue Foren und Podien bietet – vor allem in Europa und Deutschland, wo Angstbotschafter auf zahlreiche Anhänger stoßen. mehr
Die seit geraumer Zeit immer lauter werdenden Rufe nach Alkoholverboten sind inzwischen bis ins Zentrum der Republik vorgedrungen. Der Berliner Bezirk Mitte erlässt ab dem 1. Januar 2009 ein eingeschränktes Alkoholverbot für den Alexanderplatz und einige andere Orte der Stadt. mehr
Die Einführung eines „Elternführerscheins“, die immer wieder gefordert wird, erzeugt keine besseren Eltern, sondern untergräbt nur die letzten Reste elterlichen Selbstvertrauens. mehr
Kurzkommentar von Johannes Richardt
Am 5. Dezember startete eine bundesweite Initiative der Polizei gegen das sogenannte „Komasaufen“ bei Jugendlichen. Die Kampagne „Don't drink too much. Stay Gold!“ wird als Aufklärungskampagne über die Gefahren und unliebsamen Nebenwirkungen erhöhten Alkoholkonsums bei Jugendlichen präsentiert. Und wie fast immer, wenn es um die staatliche Einmischung in die Gestaltung individueller Lebensstile geht, war die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), mit von der Partie. mehr
Das Problem des Medikamentenmissbrauchs im Freizeitsport kann nicht über Gesundheitsaufklärung gelöst werden, sondern nur dadurch, dass Menschen Spielräume zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit bekommen, die über das Modulieren des eigenen Körpers hinausgehen.
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Alle Jahre wieder … und auch in diesem Jahr hat bei den hiesigen Hilfsorganisationen wieder der Wettlauf um die üppigen Spendengelder vorweihnachtlich betroffener Weltenretter begonnen. Bei diesem nicht besonders schön anzusehenden Verdrängungswettbewerb um das schlechte Gewissen wohlstandsmüder Mitteleuropäer hat sich die Welthungerhilfe mit einem besonders originellen Werbeplakat eine Spitzenposition unter den professionellen Ablasshändlern erkämpft. mehr
Von Thomas Deichmann
Trotz millionenschwerer Steuerprivilegien fällt es der deutschen Angstindustrie immer schwerer, für den Nonsens, den sie verbreitet, Gehör und Anerkennung zu finden. Offenbar gehen ihr nun langsam auch die Themen aus. Tatsächlich ist viel Fantasie gefragt, um sich alle paar Monate einen neuen Weltuntergang auszudenken – zumal, wenn selbst jahrelang gepredigte Horrorszenarien einfach nicht eintreten wollen. mehr
Von Jan Lucht
Am 11. November 2008 wandte sich Greenpeace mit einer Medienmitteilung an die Öffentlichkeit: „Langzeitstudie: Verzehr von Gentech-Mais verringert Fruchtbarkeit – Greenpeace fordert sofortigen Zulassungsstopp für Gentech-Pflanzen“. mehr
Von Thilo Spahl
Nun ist es soweit. Wegen möglicher Verstöße gegen das deutsche Stammzellgesetz ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln gegen den Forscher Jürgen Hescheler, Direktor des Instituts für Neurophysiologie an der Universität Köln und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Stammzellforschung. Er könnte das erste Opfer der übertrieben restriktiven deutschen Gesetzgebung zum Embryonenschutz werden. mehr
Seit mehreren Wochen darf die fußballinteressierte deutsche Öffentlichkeit nun schon die lächerliche Debatte darüber mitverfolgen, ob Michael Ballack, Kapitän der Nationalmannschaft, öffentlich Kritik an der Spielweise des eigenen Teams äußern darf oder nicht. mehr
Von Michael Bross
Alle Welt hofft neuerdings wieder auf den Staat und dass er es richten wird. Konjunkturprogramme, Bankenbürgschaften, eine Weltfinanzordnung gar – es wird viel darüber geredet, wie der Staat uns alle retten soll. Einer aber palavert nicht, sondern handelt und bringt den Staat tatkräftig voran: Wolfgang Schäuble, der Bundesinnenminister. Aus seinem Hause stammt der Entwurf für das BKA-Gesetz, der derzeit die Gemüter erhitzt. mehr
Von Andreas Neubrand
Nur anfangs schien es so, als ob de.indymedia.org zu einer seriösen Quelle für die etablierten Medien werden könnte. Dennoch: Es lohnt sich, die Seite zu besuchen, wenn man einen Eindruck vom gegenwärtigen Zustand der linken Szene gewinnen will. mehr
Von Thilo Spahl
Die Stimmung, hört man, war bestens, als die Castor-Gegner Anfang November vor der Einfahrt des Zwischenlagers in Gorleben von Polizeihänden in Samthandschuhen weggeräumt wurden. Ich kann es irgendwie nachvollziehen. mehr
Mit dem Tod von Michael Crichton hat die Welt nicht nur einen herausragenden modernen Schriftsteller, sondern auch einen einflussreichen Kritiker des wissenschafts- und fortschrittsfeindlichen Ökologismus verloren. mehr
Von Alexander Horn
Die gegenwärtigen Absatzprobleme der Automobilhersteller resultieren nicht aus der Not der am Abgrund stehenden Finanzwirtschaft – beide Krisen haben vielmehr die gleichen Wurzeln. Die Lösung kann nur darin liegen, dass wieder Autos gebaut werden, die die Kundschaft auch ohne nachgeworfenes Geld haben will. mehr
„Es muss ein Ruck durch unser Land gehen!“ – so lautete 1997 die fast schon beschwörende Forderung des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Die Reaktionen in aller Welt auf den Wahlsieg von Barack Obama bei den US-Präsidentschaftswahlen zeigen, wie sehr sich die Menschen nach einem solchen „Ruck“ sehnen. mehr