Naher Osten

Die arabische Welt ist im Umbruch begriffen. Mit dem sog. „Arabischen Frühling“ wurden die letzten Reste der Nachkriegsordnung in dieser Weltregion beseitigt. Der ersehnte demokratische Aufbruch ist allerdings ausgeblieben. Ganze Staaten sind zusammengebrochen. In dem entstandenen Vakuum breiten sich radikale Dschihadisten aus. In den meisten Gesellschaften tobt ein erbitterter Konflikt zwischen auf Modernisierung setzenden säkularen Kräften und rückwärtsgewandten Islamisten. Unzählige Interventionen ausländischer Kräfte – vor allem aus dem Westen – machen die Lage noch unübersichtlicher. Iran und Saudi-Arabien kämpfen immer aggressiver um die Vormacht. Und der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, der unser Bild von der Region für lange Zeit bestimmte, schwelt weiter.

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Die Tragödie der Palästinenser

Von Daniel Ben-Ami

Palästinenser als globale Opfer zu behandeln, hat sie zum Spielball externer Kräfte gemacht, zu denen arabische Regime und der Iran gehören. Islamisten und ein UN-Hilfswerk tun das Übrige. mehr

Der neue Soccerismus

Von Mick Hume

Boykotte, Korruption und politische Kontroversen sind nichts Neues bei Fußball-Weltmeisterschaften. Aber der heuchlerische, woke Aktivismus zur Katar-WM hat noch mal eine andere Qualität. mehr

Wendepunkt Arabellion

Interview mit Ibrahim Nehme

Das libanesische Magazin The Outpost trägt die Impulse des arabischen Frühlings weiter. Der Herausgeber erzählt von den Herausforderungen der arabischen Welt mehr

Der Frühling ist nicht aufzuhalten

Kommentar von Robert Benkens

Angesichts der Entwicklungen nach der arabischen Revolution scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. Allerdings sollten wir die progressiven Kräfte und die Anziehungskraft westlicher Werte nicht außer Acht lassen. mehr

Syrien: Eine Intervention kann niemals demokratisch sein

Kommentar von Tim Black

Eine parlamentarische Absegnung führt nicht dazu, dass eine militärische Intervention plötzlich demokratisch ist, findet Tim Black. Es sei schließlich nicht das syrische Volk, das ihr zugestimmt habe. Wir sollten über die moralische Legitimation von Interventionen sprechen mehr

Warum Obama Netanjahu hasst

Essay von Daniel Ben-Ami

Barack Obama kann den israelischen Premier Benjamin Netanjahu nicht ausstehen. Aber weitaus bedeutsamer ist die Geopolitik, meint Daniel Ben-Ami: Wie zuletzt das Atomabkommen mit dem Iran zeigt, distanzieren sich die USA seit Jahrzehnten mehr und mehr von Israel mehr

Der Westen soll sich raushalten

Interview mit Daniel Ben-Ami

Stereotypen und Schwarz-Weiß-Denken bestimmen unseren Blick auf Israel. Durch die einseitige Kritik aus dem Westen fühlen sich viele Israelis isoliert und sie fördert den Antisemitismus.Der Versuch einer Aufklärung mehr

Die Wahrheit über den Zionismus

Essay von Brendan O’Neill

Der derzeitige Abscheu vor Zionisten ist alles andere als fortschrittlich. Ein differenzierter Blick auf die Geschichte von Zionismus und Antizionismus hilft bei der Einordnung. Bei beidem hat auch der Westen eine problematische Rolle gespielt mehr

Weiterführende Literatur