Illustration: Julia Hosse

USA

Alle Artikel (Fortsetzung)

Das Herabblicken auf die Trump-Wähler

Analyse von Sean Collins

Die Stigmatisierung der Trump-Anhänger durch eine arrogante Elite hilft Trump beim Wahlkampf. Konservative Amerikaner, die sich als „kleine Leute“ verstehen, lassen sich diese Haltung nicht gefallen. Argumente sind besser als Beleidigungen. mehr

Vom Vorbild zum Zerrbild

Essay von Johannes Mellein

Die TTIP-Kontroverse wird vielfach durch antiamerikanische Reflexe befeuert. Die wenigstens Deutschen vertrauen amerikanischen Normen. Dabei vergessen viele die wichtige Pionierrolle der USA in Sachen Klima- und Verbraucherschutz. mehr

Die stille Krise der amerikanischen Arbeiterschicht

Von Kolja Zydatiss

Die Sterblichkeit weißer Amerikaner mittleren Alters entwickelt sich gegen den Trend industrialisierter Länder. Nicht nur Alkoholmissbrauch, Selbstmord und Drogenmissbrauch spielen eine Rolle, so Kolja Zydatiss. Vor allem ist es die politische Ohnmacht der weißen Unterschicht mehr

Gibt es wirklich so viel Polizeirassismus?

Kommentar von Lukas Mihr

Amerikanischen Polizisten wird oft Rassismus gegen Schwarze vorgeworfen, gerade auch von deutschen Medien. Eindeutige statistische Belege für systematischen Polizeirassismus fehlen; man muss sich die Einzelfälle anschauen mehr

Gesetze gegen Waffen sind Gesetze gegen Schwarze

Analyse von Kevin Yuill

Wer strengere Waffengesetze für die USA fordert, braucht vor allem dringend eine Geschichtsstunde. Historisch gesehen diente die Waffenregulierung nämlich in erster Linie der Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung. Das ist heute nicht anders. mehr

House of Cards ist nicht Amerika

Essay von Robert Benkens

Die Kritik an der amerikanischen Politik darf kein Tabu sein. Gerade dann, wenn man dem Antiamerikanismus wirksam begegnen will. Sie darf aber auch nicht in Zynismus und Verschwörungsdenken umschlagen. Die amerikanischen Werte sind weiterhin bedeutend. mehr

Warum Obama Netanjahu hasst

Essay von Daniel Ben-Ami

Barack Obama kann den israelischen Premier Benjamin Netanjahu nicht ausstehen. Aber weitaus bedeutsamer ist die Geopolitik, meint Daniel Ben-Ami: Wie zuletzt das Atomabkommen mit dem Iran zeigt, distanzieren sich die USA seit Jahrzehnten mehr und mehr von Israel mehr

Der Mythos vom liberalen Amerika

Analyse von Sean Collins

Die Legalisierung von Cannabis, wie letztes Jahr im US-Bundesstaat Colorado, macht eine Gesellschaft nicht automatisch liberaler, findet Sean Collins. Der Zeitgeist ist paternalistisch, und wer bei diesem Thema „Legalize it“ ruft, befürwortet bei anderen Themen oft Verbote mehr

„Abtreibungsverbot macht Frauen zu Staatseigentum“

Interview mit Ari Armstrong

In den USA tobt ein Streit zwischen radikalen Lebensschützern und jenen, die ein Recht auf Abtreibung verteidigen. Philosoph Ari Armstrong erklärt im Gespräch mit Andreas Müller, wie ein Verbot der Abtreibung die Rechte der Frauen verletzt – und zu drastischen Konsequenzen führt mehr

Hugo Chavez: Profiteur des Niedergangs der USA

Von Brendan O’Neill

Von der westlichen Linken wird Hugo Chavez als Visionär und großer Politiker gefeiert. Brendan O’Neill, Chefredakteur des britischen Novo-Partnermagazin Spiked, wiederspricht: Chavez‘ Erfolg beruhte nicht auf dessen Stärke, sondern auf der Schwäche seines US-amerikanischen Erzfeindes. mehr

Libyen – Die Trümmer der US-Nahostpolitik

Kommentar von Karl Sharro

Der Angriff auf das Konsulat in Bengasi offenbart die Schwäche der USA im gesamten Nahen Osten. Die hiesigen Diskussion über den Mohammed-Film lenken nur vom eigentlichen Problem ab: Die US-Außenpolitik ist konfus und widersprüchlich. Eine Analyse des Nahostexperten Karl Sharro mehr

Ein Hoch auf Amerika!

Kommentar von Alan Miller

Battle in Print: Der moderne Antiamerikanismus richtet sich nicht gegen eine Kultur ohne Tiefgang, sondern gegen die Kernidee des „amerikanischen Traums“. mehr

Mehr Diskussion, nicht erzwungenes Schweigen

Essay von Horst Meier

Das Recht auf freie Rede ist unteilbar. Es schließt auch die Freiheit, das politische Klima zu vergiften, mit ein. Nicht mit Zensur und „Hate Speech“-Paragrafen begegnet man dem Schüren von Vorurteilen, sondern mit Argumenten im Meinungskampf. mehr

Retter der amerikanischen Seele?

Rezension von Josie Appleton

Das neue Buch von Thomas L. Friedman Hot, Flat, and Crowded (Was zu tun ist) ist symptomatisch für die mittlerweile tiefe Verwurzelung des grünen Denkens in der Psyche der westlichen und speziell der US-amerikanischen Eliten. mehr

Obama: König der niedrigen Erwartungen

Von Sean Collins

Nach nur sechs Monaten im Amt scheint sich für den US-Präsidenten Barack Obama die Zeit der Unantastbarkeit dem Ende zuzuneigen. US-amerikanische Beobachter beschreiben den Juli als Katastrophen-Monat für den neuen Präsidenten: Das Projekt der Gesundheitsreform droht, ins Stocken zu geraten, hinzu kommen seine harschen wie unbedachten Äußerungen zur Festnahme eines Harvard-Professor sowie erste zynische Kommentare zu Obamas Kleidungsstil. Auch seine Beliebtheitswerte nähern sich von ihren anfänglich geradezu astronomischen Höhen langsam einer realistischeren Einschätzung. Der Journalist Sean Collins beobachtet die US-amerikanische politische Szenerie von New York aus und argumentiert, dass der Lack zwar langsam beginnt abzublättern, dass aber Obamas nach wie vor große Beliebtheit eher ein anderes Problem offenbart: die niedrigen Erwartungen der amerikanischen Öffentlichkeit an die Politik nach dem Ende der Bush-Ära. mehr