Alle Artikel (Fortsetzung)

BIG POTATOES

Rede von James Woudhuysen

Von Norman Lewis, Nico Macdonald, Alan Patrick, Martyn Perks, Mitchell Sava, James Woudhuysen. Januar 2010, bigpotatoes.org. In der aktuellen Wirtschaftskrise ist Innovation mehr denn je gefordert. In Politik, Finanzwelt, Gesetzgebung und Verwaltung reagiert man auf ihre Folgeerscheinungen primär mit bürokratischen und technizistischen Regulierungsmaßnahmen. Hier geht es um das Umverteilen knapper Gelder, das Einziehen neuer Kontrollinstanzen zur Überwachung des Finanzverkehrs und das Einstimmen der Bevölkerung auf eine lange Periode sinkenden Wohlstands. Innovation dagegen kann Wohlstand und Chancen für jedermann schaffen. Hier gibt es kein Nullsummenspiel. Wie Ingenieure betrachten Innovatoren Probleme als faszinierende Aspekte der Welt, die es zu untersuchen und zu lösen gilt. Dieses Manifest will das Klima für Innovation verbessern. Wir rufen Sie auf, uns Ihre Gedanken dazu mitzuteilen. mehr

Wir schulden der Natur nichts

Von Thilo Spahl

Immer im Herbst ist es so weit. Die Presse wird von der Umweltorganisation Global Footprint Network informiert, dass ab sofort auf Pump gelebt werde, da die ökologischen Ressourcen auf der Erde für das laufende Jahr bereits verbraucht seien. 2009 war der „Tag der ökologischen Überschuldung“ der 25. September. Was ist damit gemeint? Dass wir schneller Bäume fällen, als diese nachwachsen, den Böden schneller Nährstoffe entziehen, als neue sich dort ansammeln, die Fischgründe dezimieren usw. Um diese vielfach behauptete und beklagte Übernutzung der Natur mess- und anfassbar zu machen, hat der Schweizer Mathis Wackernagel Anfang der 90er-Jahre den „ökologischen Fußabdruck“ als Maß aller Dinge erfunden. Bereits 1986, so Wackernagel, habe die ökologische Überschuldung der Menschheit begonnen. Seitdem verbrauchten wir mehr Ressourcen, als die Erde hergebe. Seitdem sei der „overshoot“ kontinuierlich gewachsen, sodass heute die Nachfrage der Menschheit nach den Ressourcen des Planeten die regenerativen Kapazitäten um rund 30 Prozent übersteige. mehr

Palmöl: Wenn Transparenz, dann richtig!

Von Steffen Hentrich

Mit einem Antrag zur Änderung der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung fordert die Grüne Bundestagsfraktion eine besondere Kennzeichnung von Palmöl in der Zutatenliste von Lebensmitteln. Damit reagieren die Abgeordneten auf eine jüngst von verschiedenen Umweltorganisationen durchgeführte Kampagne gegen die Verwendung von importiertem Palmöl. mehr

Prediger des schlechten Gewissens

Von Michael Bross

Gutmenschen in der westlichen Welt haben ein Problem: Sie erklären den Klimaschutz zu einem globalen Auftrag und begründen dies mit der Verantwortung aller Menschen für das gemeinsame Fortbestehen der Menschheit und die Zukunft der Erde. mehr

Tigerschutz durch Tigerzucht!

Analyse von Kirk Leech

Tierschützer scheinen es eher in Kauf zu nehmen, das Leben armer Menschen in Indien einzuschränken, als eine Lösung zu finden, die Mensch und Tier zugute kommt. mehr

Ein Morgenthau-Plan für Entwicklungsländer?

Interview mit Klaus Lampe

In der Debatte über die Ausrichtung der Entwicklungspolitik fehlt es nicht an akademischen und theoretischen Empfehlungen. Doch welche praktischen Konsequenzen hat das Primat der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes für die Menschen? Barbara Off sprach mit Klaus Lampe, einem erfahrenen Praktiker der Entwicklungszusammenarbeit. mehr

Nachhaltigkeit - Vision oder Chimäre?

Essay von Hubert Markl

Wirkliche Nachhaltigkeit braucht forschende Naturwissenschaftler, entwicklungsfähige Ingenieure sowie genügend Techniker und Facharbeiter. Der wichtigste nachwachsende Rohstoff ist der vernünftige Mensch selbst. mehr

Fauna, Flora, Volkswirtschaft

Analyse von Michael Miersch

Kann die Artenvielfalt gerettet werden? Während eine Weltkonferenz in Bonn über die schwindende Vielfalt diskutiert, brennen die Tropenwälder, werden die Ozeane leer gefischt, und kein Mensch weiß, wie viele Arten es überhaupt gibt. mehr

Klimaschutz: eine Frage der Motivation

Von Sven Titz

Der Eifer, mit dem einige Klimaforscher die Vermeidung von CO²-Emissionen fordern, erklärt sich auch aus ihrer Weltanschauung. Spekulativ-biologische Vorstellungen und esoterische Denkmodelle dienen als Bezugspunkte für eine Vision weltweiter soziopolitischer Organisation, die sich als neu und modern gebärdet. mehr

Recycling: Abfallvermeidung oder Zeitverschwendung?

Kommentar von Martin Earnshaw

Deutschland ist seit Jahren Recycling-Weltmeister: Wir leisten uns mit dem Dualen System das teuerste Entsorgungssystem der Welt, und Mülltrennung ist aus der deutschen Alltagskultur nicht mehr wegzudenken. Richtlinien zur richtigen Entsorgung gibt es mittlerweile selbst für Klobürsten und Bäckertüten. Während hierzulande immer mehr Stimmen mahnen, zur herkömmlichen, effizienteren und ökologischeren Verbrennung von Hausmüll zurückzufinden, folgt nun Großbritannien dem deutschen Irrweg.Bericht über den Aufbruch des Vereinten Königreichs in die Recycling-Welt. mehr