Reflektieren bis der Arzt kommt
Von Burkhard Voß
Von Ashely Frawley
In Großbritannien gibt es jetzt eine Ministerin für Einsamkeit. Der Staat wird immer therapeutischer und schafft dadurch mehr Probleme, als er löst. mehr
Interview mit Svend Brinkmann
Immer man selbst sein zu müssen, kann Menschen egozentrisch machen. Und positives Denken verdeckt strukturelle Probleme, sagt ein dänischer Psychologieprofessor. mehr
Essay von Naomi Firsht
Geschlechtsangleichende medizinische Eingriffe können befreiend sein. Doch der aktuelle Trans-Aktivismus bläht das Problem auf und lockt Verwirrte an. mehr
Analyse von Frank Furedi
Normale Vorgänge gelten zunehmend als Zeichen psychischer Erkrankungen. Das ist verrückt. mehr
Essay von Thilo Spahl
Krank, süchtig, misshandelt – es wird immer leichter, in die Rolle eines Opfers zu rutschen. Eine Kritik an der Pathologisierung der Gesellschaft. mehr
Analyse von Christoph Lövenich
Einschränkungen des Glücksspiels sollen angeblich die Spielsucht bekämpfen. Sie treffen aber die Falschen und helfen pathologischen Spielern nicht weiter. Die Problematik wird ohnehin aufgebauscht. mehr
Kommentar von Ken McLaughlin
Wie eine Politik der Angst die Entstehung sozialer Phobien befeuert. mehr
Kommentar von Ella Whelan
Statt für psychisch Kranke „Bewusstsein zu schaffen“, sollten wir die Entwicklung besserer Heilmethoden fördern. mehr
Analyse von Burkhard Voß
Burn-Out-Coaches, Achtsamkeitskurse und Quantified-Self-Bewegung: Unsere Gesellschaft wird zunehmend durchpsychologisiert. Die Menschen kreisen zunehmend nur noch um ihre eigenen Befindlichkeiten. Ein Psychiater rät uns allen zu weniger Reflexion. mehr
Von Mareike König
Die Pathologisierung der Gesellschaft fängt schon bei den Allerkleinsten an: Aus Angst vor möglichen Negativkonsequenzen gibt man unaufmerksamen Kindern lieber präventiv eine tägliche Dosis Ritalin. Weniger Aktionismus wäre angebracht, findet Mareike König mehr
Von Ken McLaughlin
Die Auffassung, jeder Mensch sei in gewisser Weise psychisch krank, ist falsch. Sie sorgt nicht zuletzt dafür, dass wirklich Hilfebedürftigen nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ken McLaughlin über die Medikalisierung unseres Alltags unter psychotherapeutischen Vorzeichen mehr
Analyse von Monika Bittl
Wie die echten „Typen“ und Charaktere langsam aus der Welt verschwinden und am Ende nur noch Feiglinge übrig bleiben. Die zunehmende Durchpsychologisierung unseres Alltags trägt maßgeblich zu dieser Entwicklung bei mehr
Kommentar von Tim Black
Die absurde Unterstellung, dass 165 Millionen Europäer an einer psychischen Störung leiden, bestätigt die Vermutung, dass völlig normale emotionale Zustände mittlerweile als Krankheiten angesehen werden. Tim Black kritisiert die zunehmende Psychologisierung unseres Lebens mehr
Kommentar von Edgar Dahl
Dürfen wir unser Glück in einer Pille suchen? Von Edgar Dahl mehr
Kommentar von Dennis Hayes
Philosophen müssen wieder zu angriffslustigen Individuen werden wollen, anstatt sich in zynischem Skeptizismus zu verlieren. mehr
Essay von Jennie Bristow
In ihrem neuen Buch The Dangerous Rise of Therapeutic Education zeigen Kathryn Ecclestone und Dennis Hayes, wie die unbedachte Einführung von emotionaler Intelligenz als Schulfach junge Menschen dahingehend erzieht, die eigene Emotionalität einer Kontrolle durch Autoritäten auszuliefern. mehr
Matthias Heitmann ist dafür, die Situation Behinderter im Alltag zu verbessern. Die aktuelle Regierungskampagne „Behindern ist heilbar“ kritisiert er aber, weil sie Diskriminierung als eigentliches Handicap Behinderter darstellt und auf therapeutische Umerziehung der Nicht-Behinderten setzt mehr
Rezension von Mick Hume
In ihrem neuen Buch Reclaiming Childhood zeigt Helene Guldberg, dass Hänselei, Konflikte und auch körperliche Auseinandersetzungen übliche Bestandteile einer normalen Kindheit sind. Die sicherheitsbedachte, beschützende und risikovermeidende Einstellung der Eltern schadet der kindlichen Entwicklung weitaus mehr als ein blaues Auge. mehr