Illustration: Mathias Barth

Umweltschutz

Die Natur ist keine heilige Kuh. Naturschutz ist kein Selbstzweck. Ein instrumentelles Verhältnis zur Natur ist im wahrsten Sinne des Wortes Wertschätzung. Wir schätzen den Wert der Natur, indem wir sie nutzen und gestaltend in sie eingreifen. Eine strikt menschenzentrierte Haltung und ein unsentimentaler Blick auf die Natur bedeuten keineswegs, dass uns die Natur egal ist. Werden wir, nur weil wir uns die Natur untertan machen, die Luft verpesten, Wälder abholzen und Flüsse vergiften? Ganz im Gegenteil! Warum sollten wir? Wenn wir die Natur als menschlichen Lebensraum und Rohstoffquelle betrachten, mit der wir machen können, was wir wollen, dann haben wir genug gute Gründe, sie so zu gestalten, dass wir auch weiter Gefallen an ihr finden. Dafür bedarf es weder Ehrfurcht noch Demut. Es genügen gesunder Menschenverstand und demokratisch legitimierte Regeln für den Umgang mit dem Allgemeingut Natur.

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