Illustration: Mathias Barth

Alle Artikel (Fortsetzung)

Gefangen in Cyburbia

Rezension von Jennie Bristow

In seinem faszinierenden neuen Buch Cyburbia behauptet James Harkin, dass die gegenwärtige Internetkultur ihre Ursprünge in den Antiautoritäts- und Antiobjektivitätsbewegungen der 60er-Jahre habe. Vor dem Hintergrund dieser Gegenkulturen plädiert er heute dafür, sich den alles verschlingenden „Second Lives“ zu entziehen. mehr

Wanted Innovationen

Essay von Wolfgang Clement

Über die politische Blockade der Biowissenschaften und die Notwendigkeit, mit Angstritualen zu brechen und Fortschrittskräfte neu zu sammeln. mehr

Auf zum Mond – und weiter!

Von James Woudhuysen

Heute vor 40 Jahren betrat der erste Mensch den Mond. Das Ereignis, das damals Menschen in aller Welt begeisterte, wird heute vielfach skeptisch und als Ausdruck menschlichen Machbarkeitswahns und Größenwahns gewertet. mehr

Die Freizeit-Dienstleister

Von Nora S. Stampfl

Die breite Masse der Internetnutzer wird zum Dienstleister: ob einfache Aufgaben oder Spitzenforschung – für beinahe jedermann findet sich etwas zu tun. Unternehmen freuen sich über Kostenvorteile und flexibilisieren so ihre Produktionsabläufe. mehr

Piratenpartei: alles klar zum Ändern?

Von Matthias Heitmann

Die politische Landschaft Europas ist in Bewegung geraten. Neben den bereits seit Längerem bestehenden Formationen wie den Freien Wählern sowie der kurzzeitig für Wirbel sorgenden EU-kritischen Libertas-Partei von Declan Ganley macht nun mit der Piratenpartei eine weitere „neue“ Gruppierung von sich reden. mehr

Ziellos gegen die Biowissenschaften

Von Thomas Deichmann

Die Proteste gegen moderne Biotechnologien nehmen immer absurdere Züge an. In Wien findet in diesen Tagen eine Demonstration statt, um der österreichischen Regierung bei ihrer Haltung gegen die Grüne Gentechnik den Rücken zu stärken. Wien unterbindet seit Jahren den laut EU-Recht eigentlich legalen Anbau von gentechnisch veränderten (GV-)Pflanzen. mehr

Die radikale Humanität der Wissenschaft

Essay von Raymond Tallis

Warum genießen wissenschaftlicher Sachverstand und die Wissenschaften insgesamt einen so schlechten Ruf, während unsinnige Behauptungen über die Wissenschaften oder wissenschaftlich verbrämter Unsinn Hochkonjunktur haben? Die Ursache liegt in einer Reihe weit verbreiteter Vorurteile und Mythen: etwa, dass die Wissenschaft unüberwindbare Schwierigkeiten erzeuge, dass sie nicht in der Lage sei, menschliche Bedürfnisse zu befriedigen, und wenn doch, so nur zu einem zu hohen Preis und zulasten menschlicher Werte. Diese Vorstellungen zu entkräften ist die Voraussetzung dafür, dass die öffentliche Wertschätzung von Wissenschaft gesteigert werden kann. mehr