Alle Artikel (Fortsetzung)

Schlacht um Israel

Essay von Brendan O’Neill

Von einem Staat, der am Streit über die Frage, ob er ein Ventil für westliche Kolonialschuld oder ein Aushängeschild der Aufklärung sei, langsam zerrieben wird. Der Autor fragt ob Sie schon den Israel Test gemacht haben. mehr

Was auch gesagt werden muss

Kommentar von Sabine Reul

Im Sekundentakt fabrizierte die Grass-Debatte argumentativ dürftige Positionen: wenig Sachlichkeit, umso mehr intellektuelle Anspruchslosigkeit. Was sagt das über den geistigen Status quo unserer Gesellschaft? mehr

Der Demjanjuk-Prozess: Unrecht im Namen der Moral

Von Ruth Berger

Die unangemessene Strenge, mit der die deutsche Justiz den mutmaßlichen Nazi-Verbrecher John Demjanjuk verfolgt, ist moralisch und juristisch fragwürdig. Sie wirft kein gutes Licht auf den Zustand unserer Gesellschaft und dient auch nicht den Nazi-Opfern, findet Ruth Berger mehr

Die Politik des Antizionismus

Essay von Brendan O’Neill

Die heute verbreiteten Verunglimpfungen des Zionismus als „expansionistisch und rassistisch“ entbehren jeglicher historischen Grundlage. Sie verkennen sowohl die historischen Umstände als auch den Charakter der aktuellen israelischen Politik. Über die Entstehungsgeschichte des Zionismus und warum es sich bei der scheinbaren Aggressivität Israels tatsächlich um reine Defensivität handelt. mehr

Die Linke, Palästina und Israel

Kommentar von Klaus Bittermann

Eine Polemik. - Es ist ein eigenartiges Phänomen. Da können in Afrika die größten Gräuel und Hungersnöte wüten – wenn in Palästina die Waffen sprechen, dann hat bei der deutschen Linken kein Konflikt der Welt dagegen eine mediale Chance. Israels Tun wird hierzulande von einigen Redaktionsräumen genau überwacht. Merkwürdig also, dass den deutschen Aufklärern entgangen sein soll, dass Israel gleich am ersten Tag nach Ablauf des Waffenstillstands im Dezember mit 80 Raketen beschossen wurde. Zwar hat niemand den Beschuss bestritten, aber für die deutsche Linke handelte es sich dabei offenbar höchstens um ein nicht erwähnenswertes Bagatelldelikt. mehr

Der Holocaust steht nicht zum Verkauf

Kommentar von Frank Furedi

Gedenktage wie der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung von Auschwitz – und zahlreiche Denkmäler wie die im Mai des vergangenen Jahres eröffnete zentrale Holocaust-Gedenkstätte in Berlin sollen unsere Erinnerung an den Mord an Millionen von Menschen wachhalten. Der englische Soziologe Frank Furedi meint jedoch, dass ein institutionalisiertes Gedenken dieser Art das Leiden und die Erinnerungen derer, die den Holocaust überlebt haben, nur weiter entwürdigt. mehr

Hilfe, Mord! Achtung, Buch!

Rezension von Bernd Herrmann

Was will uns Martin Walser über Reich-Ranicki sagen? Ist der Tod eines Kritikers ein antisemitisches Machwerk? Und, ganz am Rande: taugt das Buch was? Bernd Herrmann hat nachgelesen. mehr

Olympiade des Leidens

Essay von Ian Buruma

Primo Levi hatte noch befürchtet, dass die Erinnerung an die Schoa allmählich dem Vergessen weichen werde. Davon kann heute keine Rede mehr sein. Das Erinnern an historisches Leid und Unrecht gewinnt, nicht nur in Hinblick auf die Judenvernichtung, immer mehr an Bedeutung. Ian Buruma kommentiert in diesem Essay die Gründe und Folgen dieser Form der Suche nach Anerkennung. mehr