Sport

Mit dem Niedergang des öffentlichen Lebens und der klassischen Politik hat die private Lebensführung an Bedeutung gewonnen. Für viele ist Sport dabei viel mehr als ein Hobby, es ist Teil der Selbstverwirklichung und Hauptlebensinhalt. Körperkult, Gesundheitswahn und Selbstoptimierung rücken in den Fokus. Auch die Politik hat den Sport entdeckt. Keine sportliche Großveranstaltung läuft mehr ohne Politprominenz im Stadion. Und mehr und mehr wird er von den Regulationen und Diskussionen erfasst, die auch den Rest der Gesellschaft bestimmen. Anstatt des olympischen „höher, schneller und weiter“ soll der Sport sozialverträgliche Eigenschaften wie Fairplay oder den Teamgedanken fördern. Nicht mehr Wettkampf, sondern Wohlbefinden steht im Vordergrund. Je mehr der Sport zum Spielfeld von Sozialingenieuren verkommt, desto mehr wird er seines eigentlichen Gehalts entleert: Leistung, Ambitionen, Risikofreude, Leidenschaft und den Spaß an der Freude.

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Für ein Like auf die Auswechselbank

Kommentar von Kolja Zydatiss

Der Eishockeyspieler Thomas Greiss likete im Netz einen fragwürdigen Hitler-Vergleich. Die Reaktionen, darunter die Androhung eines Olympia-Ausschlusses, sind ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. mehr

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Dass der südafrikanische Sprinter Oscar Pistorius als beidseitig unterschenkelamputierter Athlet bei den Olympischen Spielen in London antreten darf, wertet den olympischen Gedanken, die Idee des fairen sportlichen Wettkampfs und den Behindertensport ab, findet Matthias Heitmann mehr

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