23.11.2022
Der neue Soccerismus
Von Mick Hume
Boykotte, Korruption und politische Kontroversen sind nichts Neues bei Fußball-Weltmeisterschaften. Aber der heuchlerische, woke Aktivismus zur Katar-WM hat noch mal eine andere Qualität.
Im Vorfeld einer Fußballweltmeisterschaft stimmten die Nationen eines ganzen Kontinents für einen Boykott des größten Fußballturniers, um ein Zeichen gegen Rassismus und Ungleichheit zu setzen.
Dies war jedoch kein Protest gegen Homophobie und Unterdrückung in Katar, dem umstrittenen Gastgeber der Weltmeisterschaft 2022. Trotz aller korrekten Posen gegenüber Katar ist es unwahrscheinlich, dass die Fußballnationen auf Geld und Ansehen verzichten, indem sie das Turnier diesmal boykottieren. (Auch wenn sich einige im Fall eines vorzeitigen Ausscheidens möglicherweise wünschen werden, sie hätten den ethischen Weg gewählt.)
Nein, der größte Boykott in der Geschichte des internationalen Fußballs ereignete sich während der Weltmeisterschaft 1966 in England, die heute als eine der unschuldigen Weltmeisterschaften von früher in Erinnerung ist, ein in England in goldene Erinnerungen an den einzigen Triumph gehülltes Turnier. Längst vergessen ist, dass die Weltmeisterschaft 1966 von allen schwarzen Nationen im postkolonialen Afrika brüskiert wurde. Dennoch: Die Wahrheit ist, dass die Weltmeisterschaft schon immer ein politischer Zankapfel war.
Die WM 1966
Bei der Planung der Weltmeisterschaft 1966 hatte der Weltfußballverband Fifa entschieden, dass die afrikanischen Nationen trotz ihrer Unabhängigkeit noch nicht in der Lage seien, unter gleichen Bedingungen zu konkurrieren. Für das Turnier mit 16 Mannschaften hätte Afrika keinen Qualifikationsplatz erhalten. Stattdessen hätten alle Fifa-Mitgliedsstaaten aus Afrika, Asien und Ozeanien – die zusammen etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung ausmachten – um einen Platz spielen müssen.
Zu allem Überfluss schlug der notorisch reaktionäre Fifa-Präsident Stanley Rous vor, die gegen Südafrika verhängte Sperre aufzuheben und den rassistischen Apartheidstaat an der Qualifikation teilnehmen zu lassen. Rous wollte den bizarren Vorschlag Südafrikas annehmen, bei der Weltmeisterschaft 1966 mit einer rein weißen und 1970 mit einer rein schwarzen Mannschaft anzutreten.
„Es gibt wohl kaum eine Fußballweltmeisterschaft, die nicht schon vor dem Anstoß in Korruptionsskandale und politische Auseinandersetzungen verwickelt war.“
Afrika weigerte sich teilzunehmen. Bei diesem Boykott ging es um mehr als um die Forderung nach formaler sportlicher Gleichberechtigung. (Schließlich sind auf dem Fußballplatz nicht alle gleich.) Die afrikanischen Fußballer hätten nicht nur für eine starke Beteiligung bei der WM gesorgt. Die „Black Stars" von Kwame Nkrumahs Ghana hätten in England zu glänzen gewusst. Sie waren zweifacher Afrikameister, und ihr bester Stürmer, Osei Kofi, wurde von keinem Geringeren als Englands WM-Torwart Gordon Banks auf eine Stufe mit dem genialen George Best gestellt.
Die Wirkung, die der afrikanische Fußball auf das Turnier hätte haben können, lässt sich an dem Auftritt der Mannschaft des kommunistischen Nordkorea erkennen, das sich als einziges Land der drei Kontinente Afrika, Asien und Ozeanien für die WM 1966 qualifizierte. In England schockten die nordkoreanischen Winzlinge die Giganten des Weltfußballs, indem sie das mächtige Italien besiegten und anschließend mit 3:0 gegen Portugal führten, bevor sie mit 3:5 verloren und schließlich vom Torschützenkönig des Turniers, Eusébio – selbst aus der noch portugiesischen Kolonie Mosambik im südlichen Afrika – geschlagen wurden.
Politische Instrumentalisierung
Zum Auftakt der Weltmeisterschaft 2022 in Katar sollte man sich den afrikanischen Boykott von England 1966 ins Gedächtnis rufen, um sich daran zu erinnern, dass politische Kontroversen rund um das beliebteste Sportereignis der Welt nichts Neues sind. Es gibt wohl kaum eine Fußballweltmeisterschaft, die nicht schon vor dem Anstoß in Korruptionsskandale und politische Auseinandersetzungen verwickelt war.
Die Vergabe der allerersten Weltmeisterschaft durch die FIFA an Uruguay, das 1930 im eigenen Land selbst Fußball-Weltmeister wurde, sorgte in europäischen Fußballkreisen für noch mehr Empörung als die Entscheidung, die WM 2022 in der Wüste von Katar auszutragen, denn mehrere Länder weigerten sich, nach Südamerika zu reisen, obwohl die uruguayische Regierung sogar anbot, ihre Kosten zu übernehmen.
Während der Weltwirtschaftskrise sorgte Diktator Benito Mussolini dafür, dass Italien als einziger finanzstarker Bewerber die zweite Weltmeisterschaft 1934 ausrichtete, die der Duce als fußballerisches Schaufenster des Faschismus betrachtete. Der amtierende Weltmeister Uruguay boykottierte das Turnier als Vergeltung für das Nichterscheinen der Europäer im Jahr 1930.
„Es ist auch nicht das erste Mal, dass eine moderne Fußballweltmeisterschaft unter der Schirmherrschaft eines repressiven Regimes ausgetragen wird.“
Mussolinis oberster Propagandist, Achille Starace, der den faschistischen Gruß mit ausgestrecktem Arm zu einem Teil des italienischen Staatslebens machte, bombardierte die italienische Öffentlichkeit während des gesamten Turniers mit WM-Postern, ‑Briefmarken, ‑Zigaretten und -Radiosendungen. Nachdem Italien – trotz der Gerüchte über die Auswahl der Schiedsrichter durch das faschistische Regime – verdientermaßen Weltmeister geworden war, schmetterten die Behörden die faschistische Hymne „Giovinezza", und den Siegern wurde nicht nur die offizielle Jules-Rimet-Trophäe überreicht, sondern auch Mussolinis eigens in Auftrag gegebener Pokal, der sechsmal so groß war wie die der WM-Pokal. Offizielle Vertreter Nazideutschlands wohnten dem Finale bei. Vier Tage später traf Mussolini zum ersten Mal mit Hitler zusammen und besiegelte damit die faschistische Achse.
Als die Fifa dann die Weltmeisterschaft 1938 an Frankreich vergab – statt wie vereinbart abwechselnd an Europa und Lateinamerika –, boykottierten Argentinien und Uruguay das Turnier erneut. Nazi-Deutschland hätte die Weltmeisterschaft mit ziemlicher Sicherheit entweder 1942 oder 1946 ausgerichtet, wenn Hitler nicht plötzlich einen richtigen Weltkrieg begonnen hätte. Es wäre interessant gewesen zu sehen, wer daran teilgenommen hätte und wer nicht.
Mit der Wiederaufnahme der WM 1950 in Brasilien, zu deren Teilnahme sich erstmals auch der hochnäsige englische Fußballverband herabließ, kehrten auch die politischen und finanziellen Betrügereien zurück. Seitdem sind die Weltmeisterschaften immer größer geworden, und mit ihnen auch die Auseinandersetzungen über die angebliche Verwendung von Bestechungsgeldern und politischen Tricks, um sich die Austragungsrechte zu sichern, bis hin zu dem Skandal um Katar, das diese WM gekauft hat.
Es ist auch nicht das erste Mal, dass eine moderne Fußballweltmeisterschaft unter der Schirmherrschaft eines repressiven Regimes ausgetragen wird – obwohl Boykotte seltener geworden sind, seit die Weltmeisterschaft weltweit an Bedeutung gewonnen hat. 1978 beispielsweise gewann Argentinien die Weltmeisterschaft im eigenen Land. Nur einen kurzen Spaziergang vom Stadion El Monumental in Buenos Aires entfernt, wo das Endspiel stattfand, kamen die Fans an der ehemaligen Mechanikerschule der Marine vorbei, die die argentinischen Militärdiktatoren damals als Lager für politische Gefangene nutzten. Tausende von „Verschwundenen" wurden von dem Regime eingesperrt, gefoltert und hingerichtet, das die Fußballweltmeisterschaft als einen Sieg für alle Argentinier darstellte.
„Wird der Fußball selbst diesmal in der Lage sein, die politischen Turbulenzen im Vorfeld des Turniers zu überwinden?“
Viele beklagten, dass die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2018 an Putins Russland ein weiteres politisches Eigentor der Fifa war. Dennoch wurde sie am Ende des Turniers von zahlreichen Medien als „größte Fußballweltmeisterschaft aller Zeiten" hochgejubelt.
Viele der vergangenen WM-Streitigkeiten und Skandale verschwanden aus den Nachrichten, sobald der eigentliche Fußball begann, und sind längst aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden. Wird Katar 2022 anders sein? Die Vorbereitungen auf das Turnier waren wohl von noch mehr Kontroversen geprägt als je zuvor. Und die Vorfreude auf diese Winterweltmeisterschaft mitten in der Saison scheint deutlich geringer zu sein. Wird der Fußball selbst diesmal in der Lage sein, die politischen Turbulenzen im Vorfeld des Turniers zu überwinden?
Wenn es um Korruptionsvorwürfe geht, scheint die Vergabe der Weltmeisterschaft an das winzige, ölreiche Katar weniger eine neue Entwicklung zu sein als vielmehr ein eklatanter Fall dessen, was schon immer geschehen ist. Der in Ungnade gefallene frühere Fifa-Chef Sepp Blatter, der damals das Sagen hatte, machte für die Entscheidung von 2010 ein schmutziges Komplott verantwortlich, an dem arabische Milliardäre, der damalige französische Präsident Sarkozy und der frühere europäische Fußball-Chef Michel Platini beteiligt waren. Das einzige ‚Schockierende‘ an Blatters Enthüllung war die Implikation, dass seine eigenen Hände auf wundersame Weise sauber geblieben waren.
Neuer Missbrauch des Sports
Was sich bei dieser Weltmeisterschaft wirklich verändert hat, ist die Rolle der Politik im Fußball und umgekehrt. Wir sind Zeugen eines neuen Stadiums im Vormarsch des „Soccerismus" – ein Begriff, den ich verwende, um die Nutzung des Fußballs für politische Zwecke zu beschreiben. In den letzten Jahrzehnten haben die politischen und kulturellen Eliten in Großbritannien und im Westen insgesamt versucht, die Popularität des Fußballs zu nutzen, um die Massen anzusprechen und umzuerziehen. Man gibt vor, das „schöne Spiel" zu lieben, fürchtet und verabscheut aber die „hässlichen" Arbeiter, die es sich ansehen.
Der Soccerismus begann als Versuch von Figuren wie Tony Blair, eine populäre nationale Identität rund um den Fußball zu schmieden, zu einer Zeit, als die Flagge mit dem Georgskreuz der englischen Mannschaft weitaus beliebter geworden war als jedes politische Emblem. Aber der Fußball hat sich seitdem zu einem Vehikel für die wütende Identitätspolitik entwickelt, für die unsere Eliten heutzutage eintreten.
„Wie auch immer die Engländer auf dem Fußballplatz abschneiden mögen, sie haben es sich vor dem Turnier zur Aufgabe gemacht, die ‚Wokeness-WM‘ zu gewinnen.“
Durch endlose Zurschaustellung der eigenen Tugendhaftigkeit – vom Verbot „beleidigender" Sprache und unanständiger Lieder in den Stadien bis hin zu knienden Spielern als Vorbildern für die Fans – haben die Fußball-Eliten versucht, das Spiel zu säubern und die Köpfe der Zuschauer zu desinfizieren. Ihr Ziel war es, uns dazu zu bringen, die politisch korrekten neuen Spielregeln mental zu befolgen.
Im Vorfeld des Katar-Spiels haben diese Tendenzen einen neuen Höhepunkt erreicht, mit einem plötzlichen Ausbruch von Empörung über die seit langem bestehende repressive Behandlung von LGBT-Menschen in dem arabischen Staat. Es gab auch etwas weniger lautstarke, aber nicht weniger verspätete, Proteste gegen die Misshandlung von Wanderarbeitern, die die Stadien gebaut haben.
Wir erleben einen begrüßenswerten „Scheiterhaufen der Tugendbolde“, wie Tim Black auf Spiked bemerkt hat. Denn Experten, die versucht haben, den Fußball als Plattform für woke Sonntagspredigten zu nutzen, stehen nun entblößt da, weil sie den Scheichs in Katar auf den Leim gegangen sind. Aber das hat die Welle der leeren Tugendbekundungen seitens der übrigen Medien und der Fußballorganisationen nicht aufgehalten. Wie auch immer die Engländer auf dem Fußballplatz abschneiden mögen, sie haben es sich vor dem Turnier zur Aufgabe gemacht, die ‚Wokeness-WM‘ zu gewinnen; sie verkündeten, dass Kapitän Harry Kane eine Regenbogen-Binde tragen wird und fliegen mit dem „Regenbogen"-Flugzeug von Virgin nach Katar.
Woker englischer Fußball?
Dies folgt auf die Erklärung des englischen Trainers und Chefberaters Gareth Southgate vom letzten Jahr, dass die englischen Spieler das Ritual des Kniefalls vor Spielen fortsetzen sollten, um „die Menschen auf der ganzen Welt zu erziehen". Und das, obwohl wir uns früher damit brüsteten, ihnen beizubringen, wie man das Spiel spielt. Jetzt haben die englischen Spieler Berichten zufolge eine große Mannschaftssitzung, um zu diskutieren, ob sie vor den Spielen in Katar auf die Knie gehen sollen oder nicht. Angesichts von nur ein paar Tagen Vorbereitungszeit auf die vielleicht größten Spiele ihres Lebens hätte man naiverweise vermutet, dass sie wichtigere Dinge zu besprechen hätten.
Das Aufkommen von „Soccerismus“ und frommen Predigten kann die Distanz zwischen dem offiziellen Planeten Fußball und den normalen Fans nur vergrößern. Es scheint in der Bevölkerung einen spürbaren Mangel an vorauseilendem Enthusiasmus für diese Weltmeisterschaft zu geben, außer vielleicht bei den Fan-Gruppen aus allen Teilnehmerländern, die Berichten zufolge von der katarischen Regierung dafür bezahlt wurden, um aus einem offiziellen Gesangbuch zu singen. Den relativ wenigen echten Fans aus England und Wales, die in die verrückte Welt von Katar gereist sind, scheinen die bedrückenden Unterkünfte und die ernüchternden Preisen für Bier, sofern überhaupt erhältlich, aufs Gemüt zu drücken. Viele Fans zu Hause dürften sich bisher mehr über die Unterbrechung der Ligasaison zu ärgern als sich auf die kommende Weltmeisterschaft zu freuen.
Kann die Weltmeisterschaft in Katar diese Hürden in bewährter Weise überwinden, wenn der eigentliche Fußball erst einmal in Gang gekommen ist und die Leidenschaft auf und neben dem Spielfeld zu wachsen beginnt? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mannschaften und Kommentatoren der Aufforderung der Fifa folgen, die Politik beiseite zu lassen und sich auf das Spiel zu konzentrieren?
„Wie immer sollten die Fans all jenen, die den Fußball für ihre politischen Ziele missbrauchen wollen, zurufen: Können wir bitte unseren Ball zurückhaben?“
Wir werden sehen. Auf der fußballerischen Seite scheint es keine offensichtlich herausragende Mannschaft zu geben, die sich anschickt, dieses Turnier zu beleben. Die beiden großen Spieler unserer Zeit, der Argentinier Lionel Messi und der Portugiese Cristiano Ronaldo, haben beide ihren Zenit überschritten und streben bei ihrer letzten Weltmeisterschaft nach etwas verblassendem Ruhm. Hoffen wir, dass wie schon so oft neue Weltstars auf der großen Bühne auftauchen und dass jüngere Spieler wie Frankreichs sprunghafter Kylian Mbappé, der bereits eine Weltmeisterschaft gewonnen hat, die Erwartungen an Größe erfüllen können.
Was England betrifft, die ewigen Brautjungfern ... Wenn sie sich in der gewinnbaren „Hassgruppe" mit dem Iran, den USA und dem streitbaren Heimrivalen Wales gut schlagen, wird die öffentliche Begeisterung zweifellos aufflammen. Aber zum jetzigen Zeitpunkt scheinen Ruhm und Glanz in weiter Ferne zu liegen.
Letztes Jahr kostete Southgates auf Sicherheit bedachter ‚Lockdown_Fußball‘ England schließlich ihre beste Gelegenheit, die Europameisterschaft zu gewinnen. Damals schrieb ich auf Spiked: „Wenn der Liebling der Hausfrauen die Europameisterschaft in Wembley nicht gewinnen konnte, bin ich mir nicht sicher, ob er gegen den alles erobernden romantischen Scheich in der Wüste von Katar spielen kann". Seitdem hat der Heilige Gareth zwar gepredigt, dass England die Welt in Sachen Wokeness „erziehen" muss, aber seiner langweiligen, defensiven Elf wurde von Mannschaften wie den Ungarn, die sich nicht für Katar qualifiziert haben, Fußball-Lektionen erteilt.
Vom Hitlergruß zum Kniefall
Trotz allem: Vergessen Sie den Quatsch, her mit dem Fußball und dem Bier. Wir könnten sicher etwas gebrauchen, um die Nation aufzuheitern.
Damals, 1938, als die Weltmeisterschaft noch in den Kinderschuhen steckte und der englische Fußballverband (FA) sie immer noch für eine Pony-Show für ausländische Schickeria hielt, die es nicht wert war, dass man sich mit ihr beschäftigte, ordnete das britische Außenministerium infamer Weise an, dass die englische Fußballmannschaft vor einem Spiel in Nazi-Deutschland den Hitlergruß zeigen sollte. Jetzt, in einem anderen Jahrhundert, in dem die Umstände und die Probleme ganz andere sind, bestehen woke Kreuzzügler des Soccerismus darauf, dass die englische Mannschaft im reaktionären Katar alternative politische Gesten macht.
Wie immer sollten die Fans all jenen, die den Fußball für ihre politischen Ziele missbrauchen wollen, zurufen: Können wir bitte unseren Ball zurückhaben?