CSR

Die Bedeutung von Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit für die Wirtschaft ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Unternehmen sollen heute gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, wovon sie sich selbst Glaubwürdigkeit und Reputation versprechen. Dabei sind CSR und Nachhaltigkeit jedoch in vielerlei Hinsicht problematisch: Nicht nur verschwimmen die Grenzen politischer Verantwortung, sondern auch der eigentliche Nutzen von Unternehmen für das Gemeinwohl, nämlich durch ihre am Markt und am Kunden ausgerichtete Wertschöpfung gesellschaftlichen Wohlstand zu produzieren, tritt in den Hintergrund. In diesem Dossier werden die Konzepte von CSR und Nachhaltigkeit kritisch hinterfragt. Es geht um die Frage, wie Unternehmen am besten ihren Beitrag für Fortschritt und Wohlstand leisten können.

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Sand im Wertschöpfungsantrieb

Essay von Alexander Horn

Unternehmen werden heutzutage immer mehr gefordert, z.B. durch „grüne“ Maßnahmen ihre „gesellschaftliche Verantwortung“ zu übernehmen. Der Autor erinnert daran, dass die soziale Funktion des Unternehmens aber in seinem Wertschöpfungsbeitrag besteht mehr

Opportunismus statt Verantwortung

Analyse von Sascha Tamm

Unternehmen tragen in einer Marktwirtschaft Verantwortung gegenüber ihren Eigentümern, Kunden, Lieferanten oder Mitarbeitern, aber nicht gegenüber der Gesellschaft. Eine Kritik der Maximen der Corporate Social Responsibility. mehr

Weltverbesserer mit Veggie-Wurst

Kommentar von Christoph Lövenich

In der Fleischwarenbranche befürchtet man, die Wurst werde „die Zigarette der Zukunft“. Die Firma Rügenwalder wird demnächst teilweise fleischlos produzieren. Anlass einen Blick auf defensives Unternehmertum mit politisch-korrekten Anwandlungen zu werfen. mehr

Eizellen einfrieren: Soziale Kälte?

Von Thilo Spahl

Wenn Apple und Facebook Mitarbeiterinnen das Einfrieren von Eizellen (Social Freezing) bezahlen, ist das nicht Ausdruck von Allmachtsphantasien der Firmen, findet Thilo Spahl. Auch bedeutet das keine Absage an das Ideal der Vereinbarkeit von Beruf und Familie mehr

Burger aus Ökostrom

Kurzkommentar von Thilo Spahl

Deutschland soll bis zum Jahr 2050 zu 80 Prozent auf Strom aus erneuerbarer Energie umsteigen. Die Deutsche Bahn hat sich bis dahin sogar 100 Prozent vorgenommen. Die Restaurantkette McDonald‘s hat das schon 2014 geschafft. mehr

Das externalisierte Gewissen

Analyse von Hasso Mansfeld

Am Mittwoch verlieh die Bundesregierung ihren jährlichen Preis für Corporate Social Responsibility. Dabei drückt sie sich vor ihren wirtschaftspolitischen Aufgaben. . Hinterfragt werden muss der falsche Gegensatz von Gewinn und Moral. mehr

Minister Müllers Politik-Outsourcing

Kommentar von Alexander Horn

Der deutsche Entwicklungsminister ermahnt international agierende Konzerne zur Einhaltung „sozialer und ökologischer Mindeststandards“ und erntet damit großen Zuspruch. Damit stiehlt er sich aus seiner Verantwortung. Solche Aufgaben obliegen der Politik. mehr

Wirtschaft, Neid und Gewissen

Analyse von Felix Honekamp

Unternehmen mittels staatlicher Corporate Social Responsibility-Regeln zu zwingen, „gesellschaftliche Verantwortung“ zu übernehmen, ist ein Irrweg. Unternehmen lernen aus dem Kaufverhalten ihrer Kunden oder sie verschwinden vom Markt mehr

Die Gefahren des gut Gemeinten (2/2)

Essay von Phil Mullan

Im zweiten Teil seines CSR-Essays erklärt Phil Mullan, warum die Corporate Social Responsibility den Nutzen von Unternehmen für das Gemeinwohl nicht vergrößert. Im Gegenteil: Sie behindert Innovationen, Wachstum und wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt mehr

Die Gefahren des gut Gemeinten (1/2)

Essay von Phil Mullan

Im ersten Teil seines zweiteiligen Essays über die Corporate Social Responsibility analysiert der Ökonom Phil Mullan die Hintergründe für den Aufstieg dieser Leitidee moderner Unternehmensführung. Dabei kritisiert er die CSR als demokratiegefährdend. mehr

Die Fallstricke sozialer Verantwortung

Essay von Alexander Horn

Corporate Social Responsibility (CSR) gehört heute zum Wirtschaftsleben dazu. Unternehmen sollen auch „sozial und ökologisch verantwortlich“ handeln. Dabei wird vergessen, dass gerade das Profitstreben der Marktakteure unseren gesellschaftlichen Wohlstand schafft. mehr

Das Feste verflüssigen

Analyse von Reinhard K. Sprenger

Überregulierte Unternehmen suchen Ordnung oft in der Alternativlosigkeit. Den dynamisierten Marktbedingungen können sie jedoch nur durch Vertrauen in die Flexibilität des Individuums begegnen. Wir brauchen mehr Kontingenztoleranz. mehr

Die Angst des Marktes vor sich selbst

Analyse von Alexander Horn

Nicht mal Manager vertrauen noch in die Kräfte der freien Marktwirtschaft. „Corporate Social Responsibility“ ist alles: Bereitwillig lassen Führungskräfte ihre Konzerne immer stärker durchregulieren. Von Alexander Horn mehr