Nudging gefährdet Ihre Urteilsfreiheit
Von Frank Furedi
Eingriffe in die persönliche Lebensführung mehren sich. Die Rechte der Bürger in ihrer privaten und alltäglichen Sphäre erodieren zusehends. mehr
100 Jahre nach Inkrafttreten der US-Alkoholprohibition befürworten manche immer noch derartige Einschränkungen der Bürgerrechte, zum Beispiel bei illegalen Drogen, Rauchen oder Dampfen. mehr
Neo-Paternalisten, ob Nudging-Theoretiker oder harte Verbotsbefürworter, wollen Menschen zur Verfolgung ihrer vermeintlich „wahren“ Interessen zwingen, insbesondere beim Rauchen und Essen. mehr
Von Matthias Kraus
Die Allgemeinheit gilt in der Werbung und Politik als minderbemittelte Masse, unfähig, wichtige Entscheidungen zu treffen. Die vorgebliche Masse besteht aber aus abwägenden Individuen, die sich nicht gern für dumm verkaufen lassen.
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Analyse von Norbert Bolz
Wenn jeder seines Glückes Schmied sein darf, muss er auch seines Unglücks Schmied sein können. Der Staat kann uns nicht von unserem Unglück bewahren, nur von unserem Glück. mehr
Kommentar von Karen Horn
Der Staat darf Verbraucher informieren, aber nicht zur Unselbstständigkeit erziehen. mehr
Analyse von Johannes Richardt
Ein Experiment hat gezeigt, dass Nudging kaum funktioniert. Dennoch setzt die Politik immer mehr auf psychologische Verhaltensbeeinflussung. Sie fürchtet die Debatte mit den Bürgern mehr
Analyse von Daniel Ben-Ami
Die Verhaltensökonomie bietet eine pseudowissenschaftliche Legitimation für antidemokratische Einstellungen. mehr
Interview mit Frank Schäffler und Clemens Schneider
Die beiden Gründer des Prometheus-Instituts, Frank Schäffler und Clemens Schneider, stellen ihre Anti-Nudging-Kampagne vor. mehr
Analyse von Thilo Spahl
Wissenschaftler warnen vor Big Nudging und programmiertem Verbraucher. Die Versuchung, Politik als technokratisches Management zu betreiben, wächst mit den Möglichkeiten des Datensammelns. mehr
Essay von Frank Furedi
Als neue Form des Paternalismus etabliert sich das Nudgen („Anschubsen“). Mittels sogenannter Entscheidungsarchitektur sollen Menschen zum „richtigen“ Verhalten motiviert werden. Das beeinträchtigt die moralische Autonomie und die öffentliche Debatte. mehr
Analyse von Jan Schnellenbach
Das neue Modell des Homo oeconomicus zeigt, dass der Mensch systematisch Fehler macht. Die Herausforderung liegt im Umgang mit diesen Erkenntnissen. Die Regierung liegt daneben, wenn sie meint, uns in die richtige Richtung schubsen zu können. mehr
Essay von Mareike König
Die Entscheidungsfreiheit ist die Grundlage des individuellen Denkens. Je seltener man es uns überlässt, Entscheidungen zu treffen, desto weniger können wir uns im eigenständigen Denken üben. Nudging nimmt uns diese Freiräume für die Selbstentwicklung. mehr
Essay von Johannes Richardt
Nudging gilt als der sanfte Paternalismus. Er behauptet, ohne Zwang auszukommen. Der sanfte Paternalismus ist aber nicht so harmlos, wie er auf den ersten Blick erscheint. Sein trübes Menschenbild unterhöhlt die Fundamente einer freien Gesellschaft mehr
Interview mit Gerd Gigerenzer
Mit dem „Nudging“ möchte der Staat seine Bürger in die vermeintlich richtige Richtung schubsen. Aberarum die Grundannahmen der Nudging-Ideologie sind falsch. Wir brauchen Aufklärung statt Paternalismus. mehr
Interview mit Alexander Neubacher
Mit immer mehr Vorschriften versucht der Staat, unser Leben zu regulieren. Natürlich nur zu unserem Besten. Warum wir die Interventionsspirale durchbrechen müssen. Gut gemeint ist nicht gut gemacht. mehr
Analyse von Johannes Richardt
Bundeskanzlerin Merkel baut ein Team von Verhaltenswissenschaftlern auf, das nach britischem Vorbild eine Politik sanfter Anschubser forcieren soll.Diese Form des Paternalismus beruht auf Manipulation und nicht auf Freiheit. mehr
Essay von Sean Collins
Der Libertäre Paternalismus will Menschen zu sozialgefälligen Entscheidungen anleiten. In der „Anschubs-Theorie“ , zeigt sich das pessimistische Menschenbild einer Elite, die sich die Bewältigung der eigentlich wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben nicht mehr zutraut mehr