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„Wer Gutes tut, soll belohnt werden können“

Interview mit Marcel Zuijderland

Marco Visscher: Ein Niederländer musste sich dieses Jahr vor Gericht verantworten, weil er eine seiner Nieren im Interview für 50.000 Euro zum Kauf angeboten hatte. Nach dem Recht ist Organhandel strafbar, der Angeklagte wurde allerdings freigesprochen, da das Gericht nicht von einem ernst gemeinten Angebot ausging. [1] Herr Zuijderland, ist… mehr

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Meinungsfreiheit: „Wir müssen lernen, uns nicht auf die Zunge zu beißen“

Interview mit Mick Hume

Marco Visscher: Herr Hume, während Sie Ihr neues Buch Trigger Warning. Is the Fear of Being Offensive Killing Free Speech schrieben, ereignete sich der Anschlag auf Charlie Hebdo. In einer Welle von Solidaritätsbekundungen war auf einmal jeder Charlie. Mick Hume: Es war wirklich berührend. Allerdings haben die Demonstrationen auch den… mehr

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Fortschritt: „Um 2050 wird es kaum noch Kriege geben“

Interview mit Michael Shermer

Marco Visscher: Sie beschäftigen sich in Ihrem neuen Buch The Moral Arc mit moralischem Fortschritt. Lesen Sie denn keine Zeitung? Michael Shermer: Haha. Ja, die Nachrichten strotzen vor Elend, nicht wahr? Als ich meinen Freunden erzählt habe, worum es in dem Buch gehen soll, haben sie mich für verrückt erklärt… mehr

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„Das Leben der Frau ist wichtiger”

Interview mit Ann Furedi

Marco Visscher: Von einer gesetzlichen Frist, nach der Abtreibungen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt der Schwangerschaft erlaubt sind, halten Sie nichts. Worin liegt ihr Problem damit? Ann Furedi: Dass Politiker eine Frist bestimmen, bis zu der Abtreibung erlaubt ist, finde ich falsch. Ein Gesetz kann persönlichen Umständen nie hinreichend Rechnung… mehr

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Keine Nulltoleranz der Intoleranz

Interview mit Adrian Hart

Marco Visscher: Haben wir in Fußballstadien ein Rassismusproblem? Adrian Hart: Selbstverständlich gibt es in Stadien einige, die sich daneben benehmen. Das tun sie auch samstagabends in der Kneipe. Ein Fußballspiel ist doch ein typischer Anlass, sich mal gehen lassen zu lassen. Irgendein Idiot, der was Rassistisches grölt, ist immer dabei.… mehr

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Marco Visscher

Marco Visscher ist Journalist und lebt in Rotterdam. mehr

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Nein, wir sind keine Affen 2.0

Essay von Marco Visscher

Nim Chimpsky wurde im Alter von zwei Wochen adoptiert. Der kleine Schimpanse sollte wie ein Mensch aufwachsen. Man zog ihm eine Hose und eine Jacke an, außerdem ein Schlabberlätzchen, wenn er mit der Familie am Essenstisch saß. Anfangs wurde er sogar gestillt, später half er beim Abwasch mit. In der… mehr

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„Nicht für das Recht auf Sterben kämpfen“

Interview mit Kevin Yuill

Marco Visscher: Welches Problem haben Sie mit Sterbehilfe? Kevin Yuill: Ich habe ein Problem damit, wenn wir durch unsere Gesetzeslage dem Leben bestimmter Menschen, insbesondere Alten und Kranken, weniger Wert beimessen. Sterbehilfe ist schließlich Menschen vorbehalten, deren Leben wir als weniger wertvoll betrachten. Die Vorstellung, dass wir um unser 70.… mehr

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Selbstmedikation: Den medizinischen Paternalismus überwinden

Analyse von Jessica Flanigan

Marco Visscher: Sie plädieren für das Recht auf Zugang zu Medikamenten, lange vor ihrer Zulassung und ohne ärztliche Verschreibung. Jessica Flanigan: Nehmen wir an, ein neues Medikament kann 200 Leben pro Jahr retten. Und nehmen wir ferner an, dass das Zulassungsverfahren fünf Jahre dauert. Dann sind 1000 Patienten gestorben, während… mehr

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Übergewicht ist kein schwerwiegendes Problem

Interview mit Abigail Saguy

Marco Visscher: Bekämpfen Sie als Soziologin einen wissenschaftlichen Konsens medizinischer Experten? Abigail Saguy: Der ständige Fokus auf die gesundheitlichen Risiken von Übergewicht zeigt die selektive Wahrnehmung bei Forschern und Journalisten. Mich fasziniert, dass man immer davon ausgeht, schwerere Körper seien ungesündere Körper. Man überschätzt die gesundheitlichen Risiken eines höheren Gewichts… mehr