12.12.2022

Zehn Thesen zur Cancel Culture

Von Kolja Zydatiss

Immer mehr Menschen finden, sie könnten ihre Meinung nicht mehr offen sagen, können aber schwer die noch namenlose Ideologe definieren, die unsere intolerante Zeit prägt. Versuch einer Annäherung.

Politische Korrektheit? Cancel Culture? Der ebenfalls englische Begriff Culture War? Die noch namenlose Ideologie, die unsere Zeit prägt, lässt sich nur äußerst schwer definieren oder auf den Punkt bringen. Was die genannten Begriffe jedenfalls gemeinsam haben, ist, dass sie die Intoleranz und den zensorischen Charakter des gegenwärtigen gesellschaftlichen Klimas widerspiegeln. In diesem Beitrag möchte ich zehn Thesen aufstellen, die vielleicht helfen können, die politisch-gesellschaftlichen Konflikte der Gegenwart besser zu verstehen bzw. das Wesen der noch namenlosen herrschenden Ideologie unserer Zeit, die sich zumeist sogar weigert, ihre eigene Existenz anzuerkennen.

These 1: Die Ideologie ohne Namen ist das geistige Produkt eines bestimmten Sozialtypus.

In seinem Buch „The New Radicalism in America – The Intellectual as a Social Type“, erschienen im Jahr 1965,1 beschrieb der US-amerikanische Historiker Christopher Lasch den Sozialtypus des radikalen Intellektuellen. Diesen macht vor allem eines aus, und zwar was Lasch eine starke Entfremdung von den „main currents“, also den dominierenden Strömungen, der amerikanischen Lebensweise nennt. Das können so Dinge wie Patriotismus und konventionelle Religiosität sein, oder auch das Verfolgen von populären Sportarten wie American Football, der Hang, beim Essen den Genuss über die absolut gesetzte Gesundheit oder Schlankheit zu stellen, oder ein praktischer, gewöhnlicher, also nicht besonders raffinierter oder stilvoller Kleidungsstil.

„Nach Lasch führt das Gefühl der Entfremdung vom Mainstream den radikalen Intellektuellen zu einer starken Identifikation mit gesellschaftlichen Randgruppen.“

Nach Lasch führt das Gefühl der Entfremdung vom Mainstream den radikalen Intellektuellen zu einer starken Identifikation mit gesellschaftlichen Randgruppen, zum Beispiel Obdachlosen oder Indianern. Weil diese sich aus verschiedenen Gründen aber nicht im klassischen marxistischen Sinn als kollektives politisches oder gar revolutionäres Subjekt eignen, muss ein anderer Akteur des sozialen Wandels her, und das sind die radikalen Intellektuellen selbst. Sozialen Wandel versuchen diese nach Lasch durch ein sozialreformerisches Programm zu erreichen, entweder indem staatliche Institutionen für diesen Zweck eingespannt werden, oder indem private, im weitesten Sinne karitative Initiativen lanciert werden, etwa von Angehörigen gebildeter Schichten betriebene Nachbarschaftsheime in Elendsvierteln.  

These 2: Nach dem Zweiten Weltkrieg hat der im Namen der Ideologie ohne Namen geführte Kulturkampf erst richtig an Fahrt aufgenommen.

Bemerkenswert an Laschs Buch ist, dass es sich ausdrücklich nicht nur mit der sogenannten Neuen Linken beschäftigt, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Entstehen begriffen war, sondern viel früher ansetzt. In seiner Untersuchung des Sozialtypus des radikalen Intellektuellen geht der Autor zurück bis ins späte 19. Jahrhundert. Ich möchte hier aber aufzeigen, dass das radikale kulturkämpferische Programm, das wir heute wohl etwas provisorisch und ungelenk als Cancel Culture bezeichnen, im Wesentlichen seit dem Ende der 1940er Jahre in westlichen Gesellschaften seine Wirkung entfaltet, zunächst ein wenig zögerlich, dann immer bestimmter.

Wir sprechen hier von einer Zeit, die im Zeichen der Schrecken des Faschismus und zweier Weltkriege stand. Vor diesem Hintergrund schien es geboten, die westlichen Gesellschaften von ihrer Vergangenheit zu distanzieren. Dieses Ziel wurde keineswegs nur von in einem konventionellen Sinne sozialistischen Kräften verfolgt. Im Gegenteil: Deren Ziele waren zumeist eher politischer Natur, und weniger auf die Reform von Bildungsinhalten, kulturellen Wertvorstellungen und sexuellen Sitten fokussiert.

Einige der ersten bewussten Versuche, „traditionellen“ Werten und Lebensweisen den Kampf anzusagen, wurden von den internationalen Institutionen unternommen, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Sie waren (beziehungsweise sind bis heute) von dem paternalistisch-sozialreformerischen Geist geprägt, den Christopher Lasch in „The New Radicalism in America“ als das Markenzeichen der radikalen oder linksliberalen Intellektuellen ausmacht.

„Das radikale kulturkämpferische Programm, das wir heute als Cancel Culture bezeichnen, entfaltet im Wesentlichen seit dem Ende der 1940er Jahre seine Wirkung.“

Nehmen wir etwa den kanadischen Psychiater Brock Chisholm, der als erster Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fungierte. Chisholm war von 1948 bis 1953 im Amt. 1948, also im ersten Jahr seiner Amtszeit, schrieb er: „Wenn die Menschheit überleben soll, ist eine neue Art von Bürger erforderlich.“ Die Loyalität eines jeden Bürgers, so der WHO-Generalsekretär, dürfe erst haltmachen, wenn eine „Welt-Loyalität“ erreicht sei.2 Auch die Religion, den Begriff der Sünde und traditionelle Erziehungsmethoden wollte Chisholm überwinden. In einem 1946 erschienenen Essayband zur „Psychiatrie des dauerhaften Friedens und sozialen Fortschritts“ führte er aus:

Für viele Generationen haben wir unter dem Joch des Urteils der Sünde gelebt. […] Wir haben allerlei giftige Gewissheiten geschluckt, die uns von unseren Eltern und Lehrern an der öffentlichen und an der Sonntagsschule aufgetischt wurden. […] Die Re-Interpretation und letztendliche Beseitigung des Begriffs von Richtig und Falsch, welcher die Grundlage der Kindererziehung gewesen ist, das Ersetzen von Glauben an die Gewissheiten alter Leute durch intelligentes und rationales Denken […], dieses sind die verwandten Ziele praktisch jeder effektiven Psychotherapie.3

Eine noch stärkere Infragestellung konservativer Werte markierte die 68er-Bewegung. Schon bei den Vordenkern der sogenannten Gegenkultur der 1960er und -70er Jahre waren die Intoleranz gegenüber politisch Andersdenkenden und das zensorische Denken angelegt, die auch die heutige Cancel Culture ausmachen. So sprach sich etwa einer der geistigen Väter der 68er, Herbert Marcuse, in seinem 1965 erschienen Aufsatz „Repressive Toleranz“ für eine „extreme Aufhebung des Rechts der freien Rede und freien Versammlung“ aus, jedenfalls für Menschen, die „eine aggressive Politik, Aufrüstung, Chauvinismus und Diskriminierung aus rassischen und religiösen Gründen befürworten oder sich der Ausweitung öffentlicher Dienste, sozialer Sicherheit, medizinischer Fürsorge usw. widersetzen“.4 (Das klingt noch heute, mehr als 55 Jahre später, hochaktuell.)

In der Praxis sah die repressive Toleranz der 68er zum Beispiel so aus, dass Immobilien des von ihnen verhassten Springer-Verlags mit Steinen und Brandsätzen angegriffen wurden, wobei in München sogar ein AP-Fotoreporter ums Leben kam. Auch Auslieferungsfahrzeuge wurden in Brand gesteckt oder anderweitig daran gehindert, die „unmündigen Massen“ (O-Ton einer Springer-kritischen Erklärung von 14 Intellektuellen in der Zeit, 1968) mit den Printerzeugnissen des Verlags zu versorgen. Beim sogenannten „Internationalen Vietnamkongress“ (Berlin, 1968) durfte auch ein West-Berliner Vertreter der SED-gesteuerten FDJ sprechen. Als allerdings ein CDU-Rechtsanwalt ans Mikrofon trat, um gegen die Veranstaltung zu protestieren, wurde er mit Gewalt am Weitersprechen gehindert und aus dem Saal entfernt.

„Schon bei den Vordenkern der sogenannten Gegenkultur waren die Intoleranz gegenüber politisch Andersdenkenden und das zensorische Denken angelegt, die auch die heutige Cancel Culture ausmachen.“

Zunächst versuchte die Neue Linke noch, „die Massen“ politisch zu erreichen. Aber wie Christopher Lasch festgestellt hatte, ist der radikale Intellektuelle, egal in welcher Zeit er lebt, stets entfremdet von den dominierenden Strömungen der Mehrheitskultur, die ihn umgibt, und muss schließlich fast zwangsläufig auf den starken Staat als Akteur des sozialen Wandels setzen. Mit Bezug auf die 68er kennen wir das als den sogenannten „Marsch durch die Institutionen“.

These 3: Der Ideologie ohne Namen liegt ein vulgärer Begriff von Offenheit oder Öffnung zu Grunde.

Unbedingte Offenheit bzw. Öffnung in jedem Lebensbereich wird im Weltbild tonangebender Kreise inzwischen als überragendes politisches Ziel beziehungsweise als „Rezept“ für eine bessere Gesellschaft betrachtet. Eine zentrale Rolle spielen Bestrebungen, allerlei kulturelle Grenzen (z. B. zwischen Nationen, Generationen oder den Geschlechtern) aufzuheben und westliche Gesellschaften von ihrer (als vollkommen rückständig und unterdrückerisch gezeichneten) Vergangenheit loszulösen. Der Gedanke der Offenheit wird dem gegenübergestellt, was der britische Soziologe Frank Furedi „geschlossene“ Gemeinschaften nennt, er meint damit unter anderem Völker, Nationen und Familien.

These 4: Die der Cancel Culture zu Grunde liegende Ideologie der unbedingten Offenheit assoziiert „geschlossene“ Identitäten, Gemeinschaften und Mentalitäten mit Grausamkeit gegenüber Fremden, Außenseitern, Freigeistern, Kreativen und Nonkonformisten.

In dieser Pauschalität zu Unrecht, denke ich. Zudem bedeutet die Strategie der Cancel Culture selbst quasi per definitionem den Ausschluss von Andersdenkenden, der oft mit nicht unerheblicher Grausamkeit vorangetrieben wird.

These 5: Der Cancel Culture liegen die fragwürdigen Annahmen zu Grunde, dass Sprache Wirklichkeit schafft und dass Sprache buchstäblich mit körperlicher Gewalt gleichzusetzen ist.

Was bedeutet das konkret für die Meinungsfreiheit? Der amerikanische Philosoph Peter Boghossian schrieb 2019:

Und wenn Sprache Gewalt ist, so die Überlegung, dann müssen wir Sprache mit derselben Entschlossenheit bekämpfen, mit der wir körperliche Gewalt bekämpfen. […] Wenn jemandem ins Gesicht geschlagen wird, ist es zwecklos zu sagen: ‚Würden Sie damit bitte aufhören?‘ oder ‚Das ist keine ethische Verhaltensweise‘. Sie müssen handeln. Die Spielregeln ändern sich, wenn Rede nicht mit Rede beantwortet werden kann – mit schriftlichen Gegenargumenten, Debatten und Fragerunden. Wenn Sprache Gewalt ist, muss sie mit etwas anderem als Sprache verhindert oder gestoppt werden, zum Beispiel indem man Nazis boxt, Milchshakes wirft oder institutionelle Mechanismen einsetzt, um unerwünschte Äußerungen zu unterdrücken.

Das Zitat weckt zweifellos Erinnerungen an bekannte Cancel-Culture-Fälle im deutschsprachigen Raum.

These 6: Die Cancel Culture wird unter anderem deshalb mit solcher Vehemenz betrieben, weil so die Interessen einer neuen sozialen Klasse abgesichert werden.

Der amerikanische Geograf Joel Kotkin weist in seinem 2014 erschienenen Sachbuch „The New Class Conflict“5 darauf hin, dass die akademische Mittelschicht in den heutigen westlichen Gesellschaften eine ähnliche Funktion erfülle wie der Klerus im europäischen Mittelalter. Es sei eine neue Schicht entstanden, die ihre Autorität aus dem „Überzeugen, Unterweisen und Regulieren der übrigen Gesellschaft“ beziehe.

„Unbedingte Offenheit bzw. Öffnung in jedem Lebensbereich wird im Weltbild tonangebender Kreise inzwischen als überragendes politisches Ziel beziehungsweise als ‚Rezept‘ für eine bessere Gesellschaft betrachtet.“

Ich komme zu einer ähnlichen Einschätzung. In westlichen Staaten, so mein Eindruck, liegen die Verteilung von Ressourcen und institutioneller Macht zunehmend in den Händen einer neuartigen „Vielfalts-Bürokratie“. Wer durch seine Meinungsäußerungen in Frage stellt, dass der Durchschnittsbürger im Westen, wie von dieser Bürokratie behauptet, zutiefst rassistisch, sexistisch, homophob, provinziell und fremdenfeindlich ist und daher der ständigen Umerziehung bedarf, bedroht deren Pfründe und zieht ultimativen Zorn auf sich.

These 7: Der Cancel Culture liegt ein problematisches teleologisches Denken zu Grunde.

Der Begriff Teleologie bezeichnet eine Auffassung, wonach Ereignisse oder Entwicklungen durch bestimmte Zwecke oder ideale Endzustände im Voraus bestimmt sind und sich darauf zubewegen. Cancel Culture, so meine These, geht überwiegend von Links aus, weil Linke eher als Konservative in einem teleologischen Geschichtsbild gefangen sind.

Ausführlich zu diesem Thema geäußert hat sich der deutsche Philosoph Alexander Grau, der das teleologische Geschichtsbild der linksliberalen Eliten 2019 in der NZZ wie folgt beschrieben hat:

Dieses Bild basiert fest darauf, dass die Geschichte auf den Sieg des westlichen, universalistischen Linksliberalismus hinausläuft und dass die Welt – von Islamabad über Teheran bis Pjöngjang – sich in nicht allzu ferner Zukunft in eine Art großes New York verwandelt haben wird, multikulturell, kreativ, tolerant und offen. Dies ist ein Ort, an dem Menschen nicht mehr bestimmt sind von Herkunft, Sozialisation, Religion, Tradition oder Geschlecht, sondern sich vollständig selbst entwerfen können.

Wer von einem so gearteten Fortschrittsglauben beseelt ist, muss immer mehr Meinungen als rückständig und damit inakzeptabel einstufen. Alexander Grau:

Im Zweifelsfall reicht es, sich für den Fortbestand von Gymnasien auszusprechen oder für Frontalunterricht, für Dieselfahrzeuge oder eine Beschränkung der Migration, um als geistig und kulturell abgehängt und daher nicht mehr diskursfähig zu gelten.

These 8: Teleologisches Denken trägt antidemokratische Züge.

In meinem Buch „Cancel Culture: Demokratie in Gefahr“ schreibe ich:

Als Demokrat muss man akzeptieren, dass sich öffentliche Auseinandersetzungen stets in die eine oder die andere Richtung entwickeln können. Wenn es bei jedem Thema bereits eine ‚richtige‘ Antwort gäbe, bräuchte es ja keine Debatten, Wahlen oder Abstimmungen.6

Aber eine Linke, die überzeugt ist, nicht nur die Moral, sondern sogar die unaufhaltsame Kraft des Geschichtsprozesses selbst stünde auf ihrer Seite, verwirft dieses Verständnis von Demokratie zunehmend und ersetzt es durch ein anderes. In wachsendem Maße wird Demokratie heutzutage mit „Buntheit“, „Weltoffenheit“, „Diversität“ etc. gleichgesetzt. Nichts gegen diese Werte, aber sie gehören in den Bereich der Inhalte, also der Politik, und haben nichts mit der Demokratie, also einem Entscheidungsfindungsprozess zu tun, in dem linke und konservative Positionen sich selbstverständlich auf Augenhöhe müssen begegnen können.

„Cancel Culture geht überwiegend von Links aus, weil Linke eher als Konservative in einem teleologischen Geschichtsbild gefangen sind.“

These 9: Als absolut gesetzter Wert ist Offenheit alles andere als offen.

Wir leben heute in einer auf den ersten Blick paradox erscheinenden Situation. Nie bot der „liberale“ Westen mehr „Anerkennung“, nie war er „inklusiver“, nie hatte der sogenannte „Kampf gegen Rechts“ mehr institutionelle Macht. In der Umsetzung dieser Ziele, die selten von der Mehrheit der Bevölkerung unterstützt werden, geht der Staat jedoch immer rücksichtsloser und autoritärer vor. Zum „Selbstbestimmungsgesetz“ gehört die Kriminalisierung ideologischer Gegner. Zu Quotenregelungen gehört die quotierte Diskriminierung. Zur Durchsetzung der multikulturellen Gesellschaft gehört die Abwertung von Staatsbürgerschaft und kultureller Kontinuität.

Es scheint, als ob der Westen sich aktuell in Richtung zweier diametral entgegengesetzter Fluchtpunkte entwickelt: Auf der einen Seite das komplett losgelöste Individuum, welches es mittlerweile selbst als Zumutung ansieht, sich menschheitsgeschichtlich universellen Kategorien wie „Mann“ oder „Frau“ zuordnen zu müssen. Auf der anderen Seite der Superstaat, der in Europa inzwischen immer offener das nie liberal oder demokratisch geprägte China nachbildet.

These 10: Die Zukunft ist noch offen.

Pessimistische Beobachter des Zeitgeschehens wie der einflussreiche amerikanische Konservative Rod Dreher betrachten die Kulturrevolution im Westen als weitestgehend abgeschlossen. Dreher empfiehlt Menschen, die es vorziehen, „nicht in Lüge zu leben“7 (die Formulierung hat er von Alexander Solschenizyn übernommen), die innere Emigration. Dabei könnten wir von der Erfahrung der Dissidenten des untergegangenen Ostblocks lernen.

Gleichwohl stimmen manche rezente Entwicklungen hoffnungsvoll. Zu nennen wäre etwa die überdeutliche und mit vergehender Zeit sogar wachsende Ablehnung der ideologisch bevormundenden Gendersprache durch die Bevölkerung. In der nahen Zukunft wird sich zeigen, ob sich der Westen für einen reifen, reflektierten Freiheitsbegriff entscheidet, der Achtung hat vor historischer Erfahrung, der Notwendigkeit von Kompromissen und der inhärenten Begrenztheit der Conditio Humana – und der anerkennt, dass die Institutionen, die Sicherheit, Freiheit und Wohlstand sichern, mit den Worten von Roger Scruton „leichter zerstört als geschaffen werden können“.8 Oder für einen utopischen Liberalismus ohne Grenzen, der seine eigenen Voraussetzungen auflöst und so stets droht, in einen neuen Totalitarismus umzuschlagen.

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