09.12.2019

16 Klimafragen

Von Thilo Spahl

Bevor man den Klimanotstand ausruft, sollte man ein paar Fragen beantworten können.

Wie rational ist die deutsche Klimapolitik? Wie ausführlich haben sich die Abgeordneten des Deutschen Bundestags mit dem Thema beschäftigt? Können sie kritische Fragen überzeugend beantworten?

Um das herauszufinden und damit der öffentlichen Debatte neue Impulse zu geben, haben einige Bürger 16 Klimafragen formuliert und sie in einem offenen Brief an die Volksvertreter geschickt. Die Autoren des Briefs schreiben:

„Ausgehend von der Annahme, eine menschengemachte Klimaerwärmung sei erwiesen und menschliches Reaktionshandeln darauf geboten, muss – vernunftgeleitet – erörtert werden: Welche Folgen ergeben sich aus dieser Erkenntnis und mit welchen möglichen Maßnahmen kann einer schädlichen Klimaerwärmung mit Aussicht auf Erfolg entgegengewirkt werden? Weiter muss abgewogen werden, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen in Summe mehr nutzen als schaden. Der einschneidende Umbau der wesentlichen Strukturen eines ganzen Landes kann nur insoweit gerechtfertigt sein, als alle diese Fragenkomplexe eindeutig beantwortet sind. Alles andere verbietet sich schon aus ethisch-moralischen Gründen, denn zu viele Existenzen hängen daran. Gerade im Sinne des Vorsorgeprinzips dürfen funktionierende Strukturen nicht für Ungewisses geopfert werden.“

Der Brief, die 16 Fragen und Erläuterungen dazu sind auf der Website www.klimafragen.org veröffentlicht. Jeder wahlberechtige deutsche Staatsbürger kann dort unterschreiben und damit unterstreichen, dass er oder sie eine offenere und rationalere Debatte über die Klimapolitik erwartet.

Auch die Antworten der Fraktionen des deutschen Bundestags sollen dort veröffentlicht werden. Bisher sind jedoch offenbar noch keine eingegangen. Das ist in Ordnung, denn man braucht schon etwas Zeit, um sich mit der Materie zu beschäftigen. Als Hilfestellung empfehle ich allen Volksvertretern wärmstens das Novo-Dossier Klimawandel.

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