„Ihr lügt doch alle!“

Foto: Elijah O'Donell via Unsplash / CC0

Datum/Zeit:

28. Juni 2018, 19.00 Uhr

Ort:

Café Manstein, Mansteinstr. 4, 10783 Berlin-Schöneberg (Nahe S+U Yorckstr.)

Eintritt:

frei

Über Haltung, Meinung und Objektivität im Journalismus

In Zeiten von Internet und Sozialen Medien haben es die etablierten Medien nicht leicht. Auflagenzahlen sinken, „alternative“ Blogs haben Hochkonjunktur. Aktuelle Studien, etwa der Uni Mainz, belegen eine wachsende Entfremdung. Ein bedeutender Teil der Leser meint, dass die „Mainstream Medien“ wichtige Themen nicht ernst nähmen, und fühlt sich bevormundet. 2017 attestierte sogar eine Studie der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung dem deutschen Journalismus eine einseitige Parteinahme zugunsten der Merkel’schen Flüchtlingsaufnahmepolitik.

Andererseits ist der Ton seit der Silvesternacht in Köln kritischer geworden. „Linke“ Medienkritiker prangern zunehmend öffentlich-rechtliche Talkshows oder den Springer-Verlag an. Sie werfen ihnen eine Obsession mit den Themen Islam und Integration vor, die „rechte“ Positionen salonfähig mache.

Was ist also dran an den Vorwürfen? Was ist berechtigte Kritik, was Ressentiments oder haltlose Unterstellungen? Müssen die sogenannten „Mainstream Medien“ ihre Vorgehensweise ändern? (Oder haben sie es vielleicht schon?) Darüber wollen wir mit Ihnen in unserem Berliner Salon diskutieren.

Referenten

  • Jan-Philipp Hein (Journalist und Kolumnist; Mitbegründer der Plattform salonkolumnisten.com)
  • André Mielke (Kolumnist; Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau)

Literaturtipps

Sabine Beppler-Spahl: „Die Presse als Sprachrohr Merkels“ in Novo, 02.08.2017
Benjamin Mehle: „Schreckgespenst Lügenpresse“ in Novo, 04.08.2016