Die einzige Demokratie im Nahen Osten!? – 70 Jahre Israel

Foto: Rafael Nir via Unsplash / CC0

Datum/Zeit:

26. April 2018, 19:00 Uhr

Ort:

Café Manstein, Mansteintr. 4, 10783 Berlin-Schöneberg (Nahe S+U Yorckstr.)

Eintritt:

frei

Mehr noch als viele andere Themen unserer Zeit ist der Streit um den Staat Israel ein Kampf von Gut gegen Böse.

Auf der einen Seite kämpfen Aktivisten und Blogger für die Freiheit des palästinensischen Volkes und gegen ein vermeintliches „Apartheitsregime“, auf der anderen Seite verteidigen die „Freunde Israels“ das Existenzrecht des jüdischen Staates um jeden Preis. Der Ton ist Schrill, die Fronten unüberwindbar. Doch auch jenseits von Boykottaufrufen, Streitschriften und publizistischem Kampfgeschrei gibt es viele offene Fragen um den jüdischen Staat. Im Inneren Israels brodelt es. Unter der andauernden Regierung von Benjamin Netanjahu sehen Kritiker Bürgerrechte und Pressefreiheit in Gefahr – sie fürchten um die israelische Zivilgesellschaft. 

Was ist also dran, an der Erzählung von der einzigen Demokratie im Nahen Osten? Wächst die Ungleichheit zwischen Juden und Arabern im Land und wie demokratisch kann ein jüdischer Staat überhaupt sein? Welche Rolle spielt Europa oder gar Deutschland im Streit um das Heilige Land?

Wir wollen das Unmögliche wagen: eine sachliche Diskussion, ohne in die üblichen Lagerkämpfe zu verfallen.

Referentin:

Dr. phil. Tamar Amar-Dahl, Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients, FU Berlin

Literaturtipps:

Gil Yaron, Ist Israel überhaupt noch eine Demokratie?, in Welt, 30.10.2016
Daniel Ben-Ami, Israelkritik als Judenhass, in Novo, 07.09.2017
Tamar Amar-Dahl, Demokratie ohne Demos, in Katapult – Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft, 13.03.2015

Interview mit Dr. Tamar Amar-Dahl, in Strei ist Kosher, 19.05.2018

Mit freundlicher Unterstützung von: