01.11.2007
Das Ende Europas?
Essay von Frank Furedi
Die hohe Fruchtbarkeit der Immigranten führt keineswegs zum Untergang Europas, denn die Erschöpfung des Kontinents ist politischer, nicht physischer Natur.
Die westliche Welt wird heute vom Pessimismus zersetzt. Der tief sitzende und letztlich durch Zukunftsangst gespeiste Skeptizismus der politischen, akademischen und Medienkreise bezweifelt die Vorteile wirtschaftlichen Wachstums und die Möglichkeit sozialen Fortschritts.
Speziell in Europa ist die Endzeitstimmung besonders stark. Natürlich hat Europa schon in früheren Zeiten Phasen des politischen Pessimismus durchlebt. In den 20er- und 30er-Jahren war in deutschen Salons beispielsweise das Buch Der Untergang des Abendlandes von Oswald Spengler das wichtigste Gesprächsthema, und man nannte Begriffe wie „Ende“, „Untergang“, „Tod“ und „Zerfall“ häufig in einem Atemzug mit der „westlichen Zivilisation“. Der Titel des neusten Buches von Walter Laqueur The Last Days of Europe: Epitaph For An Old Continent lässt ein Comeback der Erzählung vom Untergang Europas in der öffentlichen Diskussion vermuten. In Großbritannien werden derzeit gequälte Diskussionen über ein Referendum bezüglich der EU-Verfassung geführt, und viele befürchten, das Vereinigte Königreich könnte in den Sog des Untergangs gerissen werden, wenn es die Distanz gegenüber dem Projekt Europa aufgäbe.
Aber die politischen Pessimisten sind im Irrtum. Die Apologeten pessimistischer Zukunftsperspektiven treten selbst als unerschrockene Botschafter auf, die mutig aussprechen, was andere nicht einmal zu denken wagen. Aber tatsächlich machen die Pessimisten lediglich andere für den gescheiterten eigenen Lebensstil verantwortlich, und das ist keineswegs besonders mutig.
Spengler sah den vermeintlich unaufhaltsamen Untergang des Abendlandes im Aufstieg der unkultivierten Massen begründet. Für die breite Bevölkerung hatte er nur Verachtung übrig. Im heutigen Europa verweist der erhobene Zeigefinger der Pessimisten auf den massiven Zustrom von Immigranten, der scheinbar tödlichen Bedrohung des europäischen Lebensstils. Aber wenn den Immigranten der Vorwurf gemacht wird, sie würden die europäische Kultur „überrennen“ oder „untergraben“, dann zeigt das nur, dass man die Ursache für die derzeitige Krise Europas bei anderen sucht. Hinterfragt werden keineswegs die eigenen Eliten, die tatsächlich für die Orientierungslosigkeit der Gesellschaft verantwortlich sind, sondern die meisten Kritiker konzentrieren sich auf das Verhalten und den kulturellen Habitus der nicht-europäischen Immigranten.
Durch den 11. September hat sich die vorwurfsvolle Haltung gegenüber Immigranten noch verstärkt. Die Ängste vor massiver Zuwanderung konzentrieren sich jetzt fast ausschließlich auf Kultur und Religion der Immigranten, insbesondere bei solchen aus muslimischen Ländern. Befürchtet wird gar eine mögliche Re-Islamisierung Europas.
Malthusianismus im 21. Jahrhundert
Die fixe Idee einer „Immigranten-Invasion“ in Europa zeigt, dass das Denken des frühen 21. Jahrhundert stark vom Malthusianismus beeinflusst ist. In den letzten Jahren haben sich die kulturellen Selbstdeutungen von einer politischen Einstellung hin zu einem neuen Bewusstsein naturalistischer Beschränktheit verschoben. Das Schicksal des Menschen gilt heute vor allem als durch Naturprozesse, Klima und Biologie bestimmt. Behauptet wird mitunter sogar, Schutz und Erhaltung der natürlichen Umwelt seien allein durch eine zahlenmäßige Reduzierung der Menschen auf dem Planeten möglich. Andere sind über die sinkenden Geburtenraten ihrer Bevölkerung besorgt. Viele Denker und Experten halten es für problematisch, dass die gebürtigen Europäer keine Großfamilien gründen, beziehungsweise überhaupt keine Kinder bekommen; und daher würden sie bei den „falschen Leuten“ gerne die Zahl der Geburten und der Zuwanderung nach Europa reduziert wissen.
„Wir sollten uns weniger Sorgen über die Größe unserer Bevölkerung machen, sondern darüber, wie wir die Potenziale der Menschen möglichst schöpferisch und innovativ nutzen können.“
Diese Neo-Malthusianer diskutieren die aktuellen Probleme meist in unangemessen vereinfachter und politisch uninformierter Weise. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist der deutsche Soziologe Gunnar Heinsohn. Auch Heinsohn artikuliert einen malthusianischen Standpunkt, aber immerhin bietet er eine eloquente und mitunter geistreiche demografisch-deterministische Momentaufnahme der heute in Europa bestehenden Problematik. Heinsohn geht es wie Malthus nicht allein um die vermeintlich gefährlichen Wachstumsraten bei den „falschen Leuten“. Malthus’ Besorgnis bezüglich des Bevölkerungswachstums fußte auf seiner Ablehnung der Wohlfahrtsmaßnahmen zur Unterstützung der Armen; und heute ist Heinsohn entsprechend kritisch gegenüber der Entwicklungshilfe.
Laut Heinsohn führt die fehlgeleitete westliche Entwicklungspolitik dazu, dass in der Dritten Welt zu viele junge Leute in einem Zustand der Wut überleben. Weil diese jungen Leute von Almosen und der Wohltätigkeit anderer leben müssten, seien sie durch ihren geringen sozialen Status frustriert und würden daher Ressentiments bezüglich ihrer Stellung in der Welt entwickeln. Mitunter greifen sie vor diesem Hintergrund letztlich zum Mittel der Gewalt, um sich Macht und Ansehen zu sichern, so Heinsohn. Er meint, viele der weltweiten gewalttätigen Unruhen – ob Bürgerkriege, Revolutionen oder Staatsstreiche – seien das Werk dieser wütenden jungen Leute. Er kommt zu dem Schluss, dass die westlichen Versuche zur Beilegung der Unruhen in der Dritten Welt durch Hilfen zur Bekämpfung des Hungers und zur Schaffung von Beschäftigung wahrscheinlich den widrigen Effekt haben, bei den Ärmsten der Welt gewalttätige Reaktionen zu provozieren.
Aber Heinsohn liefert nicht nur eine fatalistische malthusianische Weltanschauung. Ihm geht es um den seines Erachtens gigantischen „Jugendüberschuss“ in vielen muslimischen Ländern und dessen potenziell destruktive Folgen. Heinsohn sieht einen Zusammenhang zwischen hohen Fruchtbarkeitsraten und dem von ihm so genannten Prozess der „demografischen Aufrüstung“. Es hat bereits eine lange Geschichte, über die Fortpflanzung in der Sprache der Kriegsführung zu sprechen. So waren etwa im 19. und frühen 20. Jahrhundert viele Autoren vom Thema „Fortpflanzungskampf“ umgetrieben: dem vermeintlichen Widerstreit der Fruchtbarkeitsraten zwischen westlichen und anderen Gesellschaften. Genau wie die ökonomischen, politischen und militärischen Formen des Konkurrenzkampfes, so wirft auch der Begriff des Fortpflanzungskampfes die Frage auf, wem Herrschaft und Macht gebühren.
Die Vertreter der Auffassung, das „demografische Aufrüstung“ potenziell zur Gewalt führt, sind aber nicht nur über die Zukunft des Nahen Ostens und anderer Teile der muslimischen Welt besorgt. Sie befürchten vor allem eine demografische Kapitulation der europäischen Gesellschaften, die sich wegen niedriger Fruchtbarkeitsraten nicht mehr reproduzieren könnten und daher zum Stillstand kämen. Die derzeit niedrigen Geburtenraten in Europa gelten als Vorboten des Untergangs und der Dekadenz. Wegen der Unfähigkeit zur Reproduktion sehen viele in Europa einen alternden Kontinent, der unter dem Gewicht ausländischer Einflüsse unweigerlich kollabieren muss. Schon Preußens Sieg über Frankreich im Jahr 1871 wurde mitunter der Stagnation der französischen Population zugeschrieben, und ein Autor wusste damals gar vom „Teufel des zurückgehenden Wachstums in Frankreich“ zu sprechen. Heute wird in der stagnierenden und alternden Population Europas mitunter eine Einladung für Fremde gesehen, herzukommen und die Kontrolle über unsere Gesellschaft zu übernehmen. Vor dem Hintergrund des heute vorherrschenden Bewusstseins naturalistischer Beschränktheit wird die europäische Krise keineswegs als politisches Problem aufgefasst, sondern in naturalistischen und fortpflanzungsbezogenen Begriffen diskutiert – und entsprechend naturalistisch sind dann auch die Lösungsvorschläge: sei es der Ruf nach einer Geburtenkontrolle bei den „falschen“ Leuten oder nach vermehrten Anreizen zur Fortpflanzung für die „richtigen“ Leute.
Aber sind denn große Populationsbewegungen tatsächlich eine Bedrohung des europäischen Lebensstils? Historisch betrachtet wurden Immigranten von den aufnehmenden Gesellschaften stets erfolgreich absorbiert, was für alle vorteilhaft war. Demgegenüber erwartet Heinsohn, dass die aktuell in den europäischen Städten lebenden jungen Immigranten diesem Muster nicht folgen werden. „Natürlich sind Afrikaner oder Muslime nicht etwa weniger intelligent als andere, aber sie sind nicht so sozialisiert, dass sie in unserer Gesellschaft von Nutzen wären“, schreibt er. Sein Problem sind also nicht nur die Zahlen, sondern er befürchtet auch, dass die europäischen Gesellschaften unfähig sind, die neuen Zuwanderer zu integrieren.
Laut Heinsohn ist der Wohlfahrtsstaat sowohl daran Schuld, dass die Immigranten motiviert sind, hier ein besseres Leben zu suchen, als auch daran, dass sie nicht motiviert sind, sich in die Gesellschaft zu integrieren und einen produktiven Lebensstil zu übernehmen. Der Fatalismus, mit dem der Malthusianismus das Bevölkerungswachstum beurteilt, wird hier durch einen ebenso fatalistischen Verlust des Vertrauens in die Fähigkeit europäischer Gesellschaften verstärkt, die sich ihnen stellenden Probleme zu bewältigen.
Steht das Ende Europas bevor?
Führen also Immigration, sinkende Geburtenraten bei Europäern und hohe Geburtenraten bei neuen Immigranten insgesamt zur Islamisierung des Kontinents? Allgemeine Prognosen sind immer gewagt, aber wir können dennoch sicher sein, dass die Zukunft Europas nicht durch die Gesetze der Demografie bestimmt wird.
Die demografischen Muster sind vielmehr selbst Ausdruck sozialer und kultureller Veränderungen. Europa hat keineswegs seine physische Reproduktionsfähigkeit verloren; es ist nicht im naturalistischen Sinne weniger fruchtbar als andere Kulturen. Vielmehr haben viele europäische Gesellschaften offenbar schlicht das Interesse an der Kinderzeugung verloren. Europas Entfremdung bezüglich der Reproduktion mag eine Stimmung der moralischen Verunsicherung und der Angst vor der Zukunft reflektieren. Aber die Stabilisierung der europäischen Bevölkerungszahlen und selbst ein möglicher weiterer Rückgang der Geburtsraten muss deshalb noch lange nicht in Begriffen der Apokalypse diskutiert werden. Im technischen Zeitalter sind Gesellschaften weniger als je zuvor von der Größe ihrer Populationen abhängig. Sinkende Bevölkerungszahlen eines Landes führen daher nicht unbedingt zum Verlust von Macht und Einfluss.
Der Trend rückläufiger Fruchtbarkeitsraten in Europa wird sich langfristig wahrscheinlich nicht umkehren. Die Entscheidung der Europäer, Kinder zu bekommen oder nicht, wird von der Geburtenpolitik kaum beeinflusst. Heinsohn legt demgegenüber vielmehr sogar nahe, diese Politik begünstige eher Immigrantenpaare mit dem Wunsch zur Großfamilie. Wir sollten uns weniger Sorgen über die Größe unserer Bevölkerung machen, sondern die in unserer Gesellschaft bestehenden Kapazitäten daraufhin befragen, wie wir die Potenziale der in ihr lebenden Menschen möglichst schöpferisch und innovativ nutzen können.
Heinsohns Besorgnis bezüglich der sozialen und kulturellen Distanz zwischen einigen Immigrantengruppen und den Gesellschaften, die sie aufgenommen haben, ist zwar durchaus nicht unberechtigt. Aber die mangelnde Bereitschaft signifikanter Gemeinschaften von Immigranten, sich in europäische Gesellschaften zu integrieren, folgt keineswegs aus den Gesetzen der Demografie. In Wirklichkeit betreiben die Immigranten eben keineswegs ein Geschäft der „demografischen Aufrüstung“ oder folgen langfristigen Plänen zur Übernahme des Kontinents. Die in Europa eventuell bestehenden Probleme haben nichts mit den Immigrantengemeinschaften als solchen zu tun, sondern mit der Unfähigkeit der europäischen Gesellschaften, diese Gemeinschaften zu sozialisieren und zu integrieren. Bezüglich möglicher widriger Auswirkungen des Wohlfahrtsstaates auf die Immigrantenpopulation hat Heinsohn zwar zweifellos nicht ganz unrecht. Vielleicht hält der Wohlfahrtsstaat tatsächlich den einen oder anderen davon ab, sich wirtschaftlich produktiv zu engagieren. Aber Immigranten, die nach Europa kommen, um ihre Lebenssituation zu verbessern, werden sich der Integration wahrscheinlich nicht aktiv widersetzen. Das eigentliche Problem besteht nicht im Separatismus der Immigranten, sondern darin, dass die Gesellschaften, die sie aufnehmen, gar nicht wissen, was das Eigene überhaupt ist, in das die Immigranten dann zu integrieren wären.
„Das Problem besteht nicht im Separatismus der Immigranten, sondern darin, dass die Gesellschaften, die sie aufnehmen, gar nicht wissen, was das „Eigene“ überhaupt ist, in das die Immigranten zu integrieren wären.“
Viele junge Immigranten in London, Paris oder Berlin sind mehr als bereit, einen neuen Lebensstil anzunehmen. Aber die europäischen Gesellschaften können ihnen keinerlei Sinn bieten, der sie inspirieren könnte. Es überrascht nicht, dass Immigranten sich mitunter nicht für eine Kultur begeistern können, die sich offenbar selbst nicht kennt. Und warum sollten wir schockiert sein, wenn Immigranten mitunter von einem Lebensstil abgestoßen sind, den sie als sinnlos erleben?
Die Situation wird keineswegs dadurch verbessert, dass sich die politischen und kulturellen Eliten in Europa vor der ernsthaften Auseinandersetzung mit diesen gesellschaftlichen Problemen zu drücken versuchen. Dabei sind es vor allem diese Gruppen, die den heutigen Kulturpessimismus zu verantworten haben. Wie ich in meinem Buch The Politics of Fear im Einzelnen ausgeführt habe, fehlt den politischen Eliten im Europa der Moderne erstmals ein klares Projekt. Es fehlt die Sinnsetzung, in deren Licht die eigene Perspektive eine erkennbare Gestalt gewinnt und die den alltäglichen Entscheidungsprozessen der Eliten Richtung gibt. Daher sind viele europäische Politiker nicht in der Lage, die Frage zu beantworten, was es heißt, Europäer zu sein. Seit einigen Jahrzehnten engagieren sich die Eliten für die Europäische Union und versuchen, eine „europäische Identität“ zu konstruieren, die dem öffentlichen Leben diesen Sinn geben soll. Aber die EU ist ein rein elitistisches und manageristisches Projekt, und daher ist es nicht überraschend, dass es zur Inspiration der Öffentlichkeit nicht hinreicht. Die Ablehnung der EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden hat uns den Mangel an Legitimität dieser technokratischen Institution deutlich vor Augen geführt.
Aufgrund der durch politische und kulturelle Konfusion gekennzeichneten Situation mangelt es dem öffentlichen Leben an Sinn und Zweck und folglich auch an einer klaren Perspektive. Die meisten Regierungen wollen dieses Problem lösen, indem sie es umgehen. Ihre Feier der Diversität offenbart dabei lediglich die Vermeidungsstrategie. Denn der bloße Rekurs auf Vielfalt ist letztlich bedeutungslos, insofern er nur besagt: „Es sind nicht alle gleich.“ Außerdem bezieht sich der Gedanke der „Diversität“ lediglich auf die Ebene bloßer Tatsachen – und wer Tatsachen zum Ideal erheben will, der drückt sich vor der eigentlichen Aufgabe des Einstehens für echte Ideale. Im Rahmen der Politik der Diversität können die Autoritäten es umgehen, sich dazu zu äußern, was die eigene Gesellschaft definiert. Aus diesem Grund zeitigen auch die französische Assimilationspolitik und der englische Multikulturalismus weitgehend gleiche Ergebnisse: Die scheinbar so verschiedenen Strategien vermeiden es gleichermaßen, Aussagen darüber zu treffen, was es heißt, britisch oder französisch zu sein. Täten sie das nicht, dann müsste man der Sinnfrage unweigerlich ins Auge blicken. Aber so sind offenbar weder Großbritannien noch Frankreich in der Lage, die jungen Immigranten zur Übernahme des eigenen Lebensstils zu bewegen.
Letztlich hat Europa an gemeinsamen Werten offenbar sehr wenig zu bieten. Und die Verweigerung der Integration seitens einiger Immigranten verweist letztlich nur darauf, dass die (vermeintlichen) Verfechter des europäischen Ideals letztlich in des Kaisers neuen Kleidern dastehen – nackt.
Kulturpessimisten wie Heinsohn können uns vielleicht wachrütteln. Aber ein kultureller und politischer Pessimismus dieser Couleur führt letztlich nur in den Fatalismus. Demgegenüber ist aber das Schicksal Europas keineswegs unausweichlich. Denn glücklicherweise ergeben sich die aktuellen Schwierigkeiten in Europa keineswegs aus Naturgesetzen oder unumkehrbaren demografischen Kräften. Die Erschöpfung Europas ist nicht physischer, sondern politischer Art. Wir müssen das öffentliche Leben erneuern, indem wir wie erwachsene Menschen darüber reden, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. Wir müssen politische Experimente wagen und den technokratischen Geist überwinden. Und das heißt: Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass der Kaiser nackt ist.