Gaming im Spannungsfeld zwischen Subkultur, Kommerzialisierung und gesellschaftlicher Verantwortung
Datum/Zeit:
25. Oktober 2018, 19.00 Uhr
Ort:
Café Manstein, Mansteinstr. 4, 10783 Berlin-Schöneberg (Nahe S+U Yorckstr.)
Eintritt:
frei
Darüber will das Freiblickinstitut mit Ihnen in seinem Berliner Salon diskutieren
Gamer sind schon längst keine Nerds mehr, sie sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Die Spielerzahlen steigen stetig in allen Altersklassen, die Gaming-Umsätze auch. Die Entwicklungsbudgets hochwertiger Titel sind in die Dimensionen großer Hollywoodproduktionen vorgedrungen. Weltmeisterschaften im E-Sport füllen Arenen, Feuilletons debattieren die tiefere Bedeutung der neuesten Blockbuster. Spiele werden immer ernster genommen, sogar Vergleiche zum Film werden gezogen. Man betrachtet sie als ein Kulturgut – in der Lage, Botschaften zu transportieren und Werte zu vermitteln.
Doch mit der Akzeptanz erhöhen sich auch die Erwartungen und neue Fragen drängen in den Vordergrund, z.B.: Trägt die Gaming-Industrie gesellschaftliche Verantwortung? Hat die Gamercommunity ein Problem mit rassistischen Vorurteilen und sexistischen Rollenbildern und wie muss darauf reagiert werden? Sind prominente Gamer "role models" und sollten sich entsprechend auch moralisch vorbildlich verhalten? Hat die Gaming-Industrie einen Anspruch auf öffentliche Förderung wie z.B. der deutsche Film? Wenn ja, unter welchen Bedingungen?
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Referenten:
- Prof. Eric Jannot (Professor für Game Design, University of Applied Sciences Europe),
- Cigdem Uzunoglu (Stiftung Digitale Spielekultur; angefragt)