„Für mehr Offenheit in der Debatte um Tierversuche“
Datum/Zeit:
12. Juli 2018, 14:00 -17:00 mit anschließendem Umtrunk
Ort:
Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin, Robert-Rössle-Str. 10 13092 Berlin (Nahe S-Bahnhof Buch)
Eintritt:
frei, Registrierung hier
Warum Wissenschaftler, Forscher, Pressevertreter und andere Akteure unbefangen über Tierversuche reden können und auch sollten.
Eine offene, unvoreingenommene Einstellung gegenüber der Forschung an Tieren ist in vielen europäischen Ländern in der Öffentlichkeit angekommen. Auch in Deutschland zeigt sich unter anderem durch das Entstehen der Informationsinitiative „Tierversuche verstehen“ und das Veröffentlichen eines White Papers der Max-Planck-Gesellschaft zu diesem Thema ein gewisser Fortschritt hinsichtlich der Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Trotzdem gibt es immer noch Handlungsbedarf. Viele Wissenschaftler und akademische Einrichtungen sind befangen, wenn es darum geht, in einen offenen und stetigen Dialog mit der Gesellschaft zu treten. Sie haben Angst davor, im Fadenkreuz einer Tierversuchen gegenüber sehr kritisch eingestellten Medienlandschaft zu landen.
Der Workshop, veranstaltet von der Federation of European Neuroscience Societies (FENS) und der European Animal Research Association (EARA), soll Forschern und Institutionen, die gerne mehr zum öffentlichen Diskurs über Tierversuche beitragen möchten, eine Hilfestellung bieten. Die klar formulierte Fragestellung der beiden Organisationen ist dabei, warum Wissenschaftler, Forscher, Pressevertreter und andere Akteure unbefangen über Tierversuche reden können und auch sollten. Es geht ihnen weniger um die ethische Debatte um Tierversuche als vielmehr darum, einen Wandel in der öffentlichen Kommunikation zu Tierversuchen besonders in Deutschland anzukurbeln.
Referenten
- Kirk Leech (EARA-Geschäftsführer)
- Dr. Andreas Lengeling (Max-Planck-Gesellschaft)
- Volker Stollorz (Science Media Center)
- Dr. Thomas Kammertöns (Forscht über die Einflüsse des Immunsystems auf die Krebsentstehung)