Bürger oder Konsument: Wie steht’s um unsere Wahlfreiheit?
Datum/Zeit:
Samstag, den 25.11.2017, 15:00 - 16:30 Uhr
Ort:
Diskussionssaal 2
Podiumsdebatte mit Publikumsbeteiligung.
In den letzten Jahren hat die Verbraucherpolitik einen großen Bedeutungszuwachs erfahren. Neben dem klassischen Verbraucherschutz geht es heute darum, Konsumentenverhalten entsprechend politischer Maßgaben zu lenken. Wir sollen nachhaltiger, gesünder und „bewusster.“ konsumieren. Vor diesem Hintergrund wird z.B. Werbung verstärkt reglementiert, Genussmittel wie Alkohol und Tabak, aber auch Nahrungsbestandteile wie Zucker, Fett und Kohlenhydrate geraten in den Fokus eines politischen Mikro-Managements. Nach wie vor wird diskutiert, wo und wie Nudging (engl. anschubsen) eingesetzt werden kann. Welchen Einfluss hat die moderne Verbraucherpolitik auf unser gesellschaftliches Selbstverständnis? Führen diese Maßnahmen zu "mündigeren" Entscheidungen der Verbraucher, wie Befürworter hoffen, oder doch eher zu einer schleichenden Entmündigung der Bürger, wie Kritiker befürchten?
Diskutanten:
- Stephan Becker-Sonnenschein (Geschäftsführer BESO & Partner, Inhaber und Kurator des Global Food Summit in Berlin, davor Führungspositionen in der Genuss- und Lebensmittelindustrie)
- Dr. Hans-Ulrich Grimm (Journalist und Autor u.a. „Die Ernährungslüge. Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt.“)
- Johannes Richardt (Novo-Chefredakteur)
- Fred Cyrus Roeder (Managing Director Consumer Choice Centre)