21.04.2009

Warum Angst vor Grüner Gentechnik?

Von Thomas Deichmann

Letzte Woche gab Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) die Entscheidung bekannt, dass die gentechnisch veränderte Maissorte MON810 des US-Agrarkonzerns Monsanto in Deutschland nicht mehr angebaut werden darf. Für all jene, die die Politisierung der Biowissenschaften in den letzten Jahren mit verfolgt haben, war dies keine Überraschung, sondern lediglich ein neuer Höhepunkt eines vollends entarteten Politikstils.

Mangels glaubhafter Visionen setzen Politiker auf populistische Stimmungsmache, um die Wählergunst zu halten. Nicht der mündige Bürger, sondern der schutzbedürftige Verbraucher steht im Mittelpunkt ihrer Angstkampagnen. Die Marschrichtung geben grüne NGOs vor, deren misanthropischen Weltuntergangsfantasien von offizieller Seite zum gesellschaftlichen Leitbild aufgewertet wurden. Eine zukunftsfähige und fortschrittsfreundliche Führung ist von dieser politischen „Elite“ wohl kaum mehr zu erwarten.

In seinem soeben erschienenen Buch “Warum Angst vor Grüner Gentechnik? Wie Fortschritt in den Biowissenschaften verhindert wird” zeichnet Novo-Chefredakteur Thomas Deichmann die Chronik des Boykotts dieser Zukunftstechnologie nach. Deichmann schildert in seiner faktenreichen Sammlung von mehr als 90 (im Zeitraum 2001 bis 2008 in Novo, Welt, Focus, FAZ, FTD u.a. Zeitungen erschienenen) Artikeln, wie die Grüne Gentechnik in den Mühlen der deutschen Angstindustrie zerrieben wird. Im Vorwort von Prof. Ingo Potrykus, dem Erfinder des „Goldenen Reises“, würdigt dieser die journalistischen Arbeiten Deichmanns als „entschiedenes Plädoyer für weiteren wissens- und vernunftbasierten Fortschritt“. Im Anhang des Buches gibt es eine umfangreiche „Zeittafel der Grünen Gentechnik“ sowie eine Chronik der „Aktionen der Grünen Gentechnik“ einschließlich aller dokumentierten Feldzerstörungen von 2004 bis 2008. Zuletzt zitierte Winand von Petersdorff in seinem Artikel “Im Maisfeld ist der Teufel los” in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 19.4.09 den Novo-Chefredakteur: “Das Gabriel-Trittin-Aigner-Modell hat der Publizist Thomas Deichmann auf den Punkt gebracht: ‘Erst die Leute kirre machen und dann als Warner punkten.’“
(http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E83F8BFB2B2FD427E82586469087BABDF~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Thomas Deichmann: “Warum Angst vor Grüner Gentechnik? Wie Fortschritt in den Biowissenschaften verhindert wird”
ISBN: 978-3-86634-693-2, Umfang: 257 Seiten, Verarbeitung: Hardcover, Format: 25,5 cm x 20,5 cm, Preis: 28,50 Euro

Weitere Informationen zum Buch und Bestellmöglichkeiten finden Sie auf der Website des Projekte-Verlags: http://www.projekte-verlag.de/.

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