06.04.2011

Schwache Signale aus dem All

Analyse von Peter Heller

Der Weltraumtourismus bietet die Chance, das erdnahe All als Wirtschaftsraum zu erschließen, weil er die Transportkosten deutlich reduziert.

Etwas verloren wirkte sie schon, die junge Dame. Sympathisch, keine Frage, aber man merkte ihr gleich an: Hier steht keine Unternehmerin, die eine selbst erdachte Innovation verkaufen will, keine Wissenschaftlerin, die von der Bedeutung ihrer Erkenntnisse überzeugt ist. Und obwohl durch eine Vielzahl medialer Auftritte gestählt, konnte man ihre Unsicherheit spüren. So ist das auf der „Hannover Messe Industrie“. Man steht nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wenn man auf einem nicht besonders auffälligen Messestand ein Interview gibt und von den Vorbeilaufenden erwartet, im Gang stehen zu bleiben und zuzuhören. Vorbeilaufende, deren Zeit knapp bemessen ist, die gezielt Kontakte herstellen, vertiefen und Geschäfte anbahnen wollen. Vorbeilaufende, die alles andere im Sinn haben als die Kindheitsträume einer jungen Frau. Nur wenige bleiben stehen und hören zu. Und noch weniger haben sich diesen Termin gezielt im Kalender reserviert. Um Sonja Rohde zu sehen, die erste deutsche Weltraumtouristin. Die erste deutsche Frau, die überhaupt ins All fliegen wird. Und angesichts ihrer Ausführungen, die keine über das Motiv „Kindheitstraum erfüllen“ hinausreichende Reflektion ihres Tuns beinhalteten, wird kaum jemand das Potenzial der Thematik erkannt haben.

Schwache Signale

Wenn man als Trendscout auf einer Messe unterwegs ist, sucht man Themen, Ideen, Konzepte und Produkte, die sonst niemandem auffallen, die knapp unterhalb der Wahrnehmungsschwelle der breiten Öffentlichkeit liegen, aber trotzdem das Potenzial aufweisen, neue Trends zu etablieren oder bestehende in eine neue Richtung zu lenken. Manchmal fällt nicht einmal den Verantwortlichen eines Messeauftritts selbst auf, was sie da eigentlich zeigen und welche Auswirkungen es haben könnte.

Man spricht in solchen Fällen von „schwachen Signalen“. Ein einfacher Test ermöglicht ihre Identifikation: Man erzähle der Familie, Freunden, Arbeitskollegen und Bekannten davon. Die möglichen Reaktionen liegen mitunter in folgendem Spektrum:

  • Zweifel an der Realisierbarkeit: Das gibt es nicht, das ist unmöglich, das wird nie geschehen.
  • Zweifel an der Existenz: Davon habe ich noch nie etwas gehört, das glaube ich nicht.
  • Ethische/moralische Bedenken: Das darf man nicht, das gehört verboten.
  • Fehlendes intellektuelles Verständnis: Das begreife ich nicht, das ist völlig unverständlich, das verwirrt mich.
  • Hohes Pointenpotenzial: Das Signal erzeugt allgemeines Gelächter.

Je mehr dieser (oder vergleichbarer) Antworten man bekommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich ein schwaches Signal entdeckt zu haben. Es bleibt die Frage nach dem der Neuigkeit innewohnendem Veränderungspotenzial. Man stelle sich also immer vor, was geschähe, wenn denn sehr viele Menschen die Innovation nutzten, das Konzept einsetzten oder der Idee beipflichteten.

Die elektronische Zigarette ist eines der klassischen Beispiele für ein schwaches Signal. Sie ermöglicht über einen Zerstäubungsmechanismus das Inhalieren von reinem Nikotin ohne die gefährlichen Zusatzstoffe. Und hinterlässt in der Umgebungsluft nur reinen Wasserdampf, ohne jede Geruchsbelästigung. Man kann mit diesem Gerät einfach [wieder] immer und überall rauchen, ohne selbst das Risiko einer Erkrankung einzugehen. Das Ende aller Debatten über das Gefährdungspotenzial von Passivrauch dürfte unsere Gesellschaft tatsächlich tiefgreifend verändern.

Das „fliegende Auto“ ist ebenfalls ein geeignetes Beispiel für die Bedeutung der Suche nach schwachen Signalen. Ein Fluggerät, das (nahezu) senkrecht starten und landen kann, flüsterleise und hoch effizient ist, in Anschaffung und Unterhaltung nicht mehr kostet als ein PKW und dessen Verwendung auch ebenso einfach und schnell erlernt werden kann, würde nicht nur unser Mobilitätsverhalten radikal neu gestalten. Es könnte für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung, in technischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht einen ähnlichen Schub bedeuten wie der Übergang von Pferd und Kutsche zum Automobil.

Die unterschiedlichen Reaktionen der Beobachter von Berta Benz auf ihrer 106 Kilometer langen Fahrt von Mannheim nach Pforzheim im August 1888 haben sicher alle fünf oben beschriebenen Verhaltensweisen umfasst. Eine Kutsche, die sich, ohne von Pferden gezogen zu werden, durch einen völlig unverständlichen Mechanismus selbsttätig fortbewegte, erschien den Zeitgenossen wahlweise als Zauberei, Bedrohung, (betrügerischer) Trick oder schlicht als lachhafte Spinnerei eines weltfremden Erfinders.

Jede technische Revolution startete als schwaches Signal. Man denke an die klobigen, unendlich teuren und oft nicht funktionierenden ersten Mobiltelefone, an bärtige Studenten der 70er-Jahre, die in irgendwelchen Garagen irgendein scheinbar nutzloses Spielzeug namens „Heimcomputer“ entwickelten. Man denke an unsere Großeltern, wie sie staunend erst das Radio und später dann das Fernsehen erlebten. Man denke an unsere Urgroßeltern, deren Kindheit noch ein Leben ohne Elektrizität darstellte. Man kann aber auch weiter zurückgehen und sich die Menschen des Mittelalters vorstellen, die in den ersten mechanischen Uhren vielleicht auch nicht mehr als einen Schabernack erkannten. Wohl nur die wenigsten konnten damals absehen, wie das Leben dereinst in Abhängigkeit von Zeigerstellungen strukturiert werden würde. Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen, mit dem Weltraumtourismus als einem der jüngsten Einträge.

Weltraumtourismus als schwaches Signal

Für viele Menschen ist Raumfahrt weit weg von ihrem Alltag, auf unverständliche Weise komplex und irrelevant. Nachrichten über Weltraumtouristen, die für viele Millionen Dollar die internationale Raumstation ISS besuchen, erreichen diese nicht. Und wenn, wird es als eine lächerliche Spielerei der Superreichen abgetan und als demütiger Kniefall der immer klammen russischen Raumfahrtbehörde vor der kapitalistischen Vergnügungssucht. Der Astronaut ist für viele Menschen immer noch der Archetyp eines über viele Jahre durch hartes Training gestählten Superhelden. Der Weltraum gilt noch immer als eine weit entfernte extrem bedrohliche Umgebung, die zu erobern riskant und teuer ist. Raumfahrt scheint nur etwas für reiche Staaten, scheint jahrzehntelange Entwicklungsanstrengungen von Abertausenden Wissenschaftlern und Ingenieuren zu erfordern und gilt daher vielen als Paradebeispiel nutzloser Geldverschwendung, die man sich nicht leisten dürfe angesichts der vielen Probleme, die auf der Erde noch zu lösen sind. Da ist die Vorstellung, einfach nur zum Spaß mit lauten, mächtigen Raketen voller flüssiger Treibstoffe einen infernalischen Höllenritt ins All zu unternehmen, für manche auch prinzipiell zu verwerfen und zu bekämpfen. Mit Raketen fliegen? Obwohl Menschen hungern? Und was sagt das Klima dazu? Die Umwelt?

Fortgeschrittene Technologien vermitteln vielen Menschen immer das Gefühl, eine Art dunkler Zauberei zu beinhalten, die man nicht versteht und nicht kontrollieren kann, die ängstigt. Raumfahrt wird da nicht anders behandelt als Kernenergie und Gentechnologie. Daher schwankt das Spektrum der Meinungen zum Weltraumtourismus oft zwischen Unverständnis, Unglaube und moralischer Empörung. Ein schwaches Signal in Reinkultur. Aber kann sich die Welt durch eine Handvoll Wohlhabende, die ein neues Thema für die Selbstdarstellung in oberflächlichen Konversationen während der Opernpause suchen, wirklich verändern?

Weltraumtourismus als Initiator

Nichts zeigt das Potenzial des Weltraumtourismus deutlicher als die Geschichte seiner Entstehung. Anousheh Ansari, die 1966 im Iran geborene Amerikanerin, ist als Internetunternehmerin reich geworden, weil sie, wie viele junge Studenten in den 80er- und 90er-Jahren, einen Instinkt für neue Märkte, einen Instinkt für die Wünsche der Menschen entwickelte. Folgerichtig trieb es sie nach dem Verkauf ihrer Firma ins All. Für einen Betrag in der Größenordnung von 20 Millionen Dollar flog sie als vierter Tourist an Bord einer russischen Sojus-Kapsel im September 2006 zur internationalen Raumstation ISS. Und sie ließ es sich nicht nehmen, wie ein professioneller Astronaut ein wissenschaftliches Programm an Bord durchzuführen.

Bereits Anfang 2004 hatte sie der X-Prize-Foundation mehrere Millionen Dollar gespendet. Eine kluge Investition. Fortan elektrisierte der Ansari-X-Prize die Raumfahrt-Enthusiasten. Konnte kreativen Ingenieuren, Technikern und Wissenschaftlern gelingen, was allen staatlichen Raumfahrtbehörden bislang verwehrt war? Ein Raumschiff zu bauen, um jedermann den Trip in den Weltraum, die sichere Rückkehr und eine Wiederholung innerhalb von zwei Wochen zu ermöglichen? Es konnte. Der Konstrukteur Burt Rutan gewann mit dem von seinem Unternehmen „Scaled Composites“ ins Rennen geschickten „Space Ship One“ im September 2004 den Preis. Aus den 25 weiteren teilnehmenden Teams ging eine Reihe Firmen hervor, die nun im Raumfahrtbereich tätig sind. Aber Burt Rutan hatte mit seinem Erfolg das Interesse eines wirklich großen Fisches geweckt. Richard Branson, britischer Luftfahrtunternehmer, Gründer und Chef der Virgin Group, spendierte mehr als 100 Millionen Dollar für ein Joint Venture mit Scaled Composites namens Virgin Galactic, das ebenfalls von Burt Rutan geleitet wird. Als Geschäftszweck wurde die Veranstaltung von Raumflügen für Privatpersonen, für Weltraumtouristen definiert. Entlang einer ballistischen Flugbahn werden diese mit einem Raketenflugzeug bis in eine Höhe von etwa 120 km vorstoßen, dort die Schwärze des Alls, die Kugelgestalt der Erde und einige Minuten Schwerelosigkeit genießen, um dann wieder an dem Ort zu landen, an dem sie gestartet sind, dem Spaceport America in New Mexiko. Ungefähr 200.000 US-Dollar wird der Spaß kosten. Und Sonja Rohde, die Richard Branson auf einer Safari in Afrika kennenlernte, wird – voraussichtlich 2012 – eine der Ersten sein, die mitfliegt.

Nur Spaß? Nur Zeitvertreib für gelangweilte Superreiche, die sonst schon alles erlebt und gesehen haben? Mitnichten! Wie das Beispiel von Anousheh Ansari zeigt, sind es vor allem junge Unternehmer, wagemutige, technologie- und fortschrittsaffine Menschen, die ein solches Abenteuer anziehen wird. Menschen, die lernen werden, wie nah uns der Weltraum eigentlich ist: kaum zwei Autostunden entfernt, wenn man denn senkrecht nach oben fahren könnte.

Es werden Menschen mit kreativem Potenzial dabei sein, die feststellen werden, welche Möglichkeiten die Nutzung des erdnahen Weltraums und der Hochatmosphäre noch bieten kann. Die Potenziale von beispielsweise Mikrosatelliten in den klassischen Feldern wie Ortung und Navigation, Kommunikation und Erdbeobachtung sind noch kaum erschlossen. Und man kann heute nicht absehen, welche Bandbreite an neuen Ideen zusätzlich entstehen wird, wenn eben alle diese jungen und junggebliebenen Unternehmerpersönlichkeiten durch ihren Flug inspiriert werden, über die Zukunft des Weltraums nachzudenken.

Das technische Prinzip der erdachten Fluggeräte trägt ein Übriges dazu bei. Statt mehrstufiger Raketen, die im Wesentlichen bei ihrem Einsatz zerstört werden, nutzt Virgin Galactic ein zweistufiges Verfahren basierend auf Flugzeugen. Eine aerodynamisch klug erdachte Doppelrumpfkonstruktion transportiert das eigentliche Raumschiff hoch in die Atmosphäre hinein. Dort erst klinkt es sich aus und zündet sein Raketentriebwerk. So kann jede Flugphase mit der jeweils optimalen Technologie bewältigt werden, hocheffizient und preiswert. Und natürlich lassen sich damit nicht nur Menschen transportieren. Auch Satelliten sowie Kapseln mit Ersatzteilen und Versorgungsgütern für Raumstationen gelangen mit diesem Konzept in eine Höhe, von der aus der Weiterflug mit einem kleinen eigenen Triebwerk möglich wird. Das größte Hindernis für die wirtschaftliche Nutzung der Erdumlaufbahn, die Transportkosten von 20.000 Dollar pro Kilo und mehr, wird auf diese Weise spürbar abgesenkt.

Und schließlich: So ein Raketenflugzeug ist sehr, sehr schnell. Notwendigerweise, sonst könnte es die gewünschte Höhe nicht erreichen. Auf mehr als 4000 km/h kann es aus eigener Kraft beschleunigen. Und wenn es den Fall aus großer Höhe antritt, um zum Erdboden zurückzukehren, wird es zusätzliche Geschwindigkeit aufnehmen. Es ist nicht erforderlich, dort wieder zu landen, wo man gestartet ist. Jeder Flughafen mit einer ausreichend langen Landebahn stünde zur Verfügung. Der kleine Umweg über den Weltraum beschert den Passagieren so die Möglichkeit, jeden Punkt auf diesem Planeten wesentlich schneller als mit herkömmlichen Jets zu erreichen. Von Berlin nach Sydney in nur zwei bis drei Stunden? Nonstop, ohne Zwischenlandung? Es wird Menschen geben, denen diese Zeitersparnis den vergleichsweise horrenden Ticketpreis wert ist. Und wenn einmal der Wettbewerb um Weltraumtouristen beginnt (in den mit dem Unternehmen Talis Enterprise auch deutsche Innovatoren eintreten könnten), wenn die technologische Lernkurve ein Stück weit gegangen wurde, könnten die Preise für solche Verbindungen deutlich sinken.

Der Weltraumtourismus bietet die Chance, das erdnahe All als Wirtschaftsraum zu erschließen, weil er die Transportkosten deutlich reduziert. Er kann auf vielfältige Weise als Initiator für neue Geschäftsmodelle wirken, weil er Menschen inspiriert, vor allem die zahlungskräftigen Nutzer selbst. Und er könnte den interkontinentalen Flugverkehr revolutionieren. Letzteres erklärt nicht nur das Interesse eines Luftfahrtunternehmens wie Virgin, es ist vielleicht auch das bedeutendste Veränderungspotenzial dieses schwachen Signals.

Schwache Signale entlarven eine konzeptionslose Politik

Betrachtet man die Geschichte der Mobilitätstechnologien und die Umwälzungen in ökonomischen und sozialen Strukturen, die solche Entwicklungen oft mit sich brachten, so wird eines deutlich: In keinem Fall hat das Handeln von Regierungen diese Innovationen befördert. Eisenbahn, Automobil, Flugzeug und Raketentechnologie, immer war es private Initiative, oft verlacht und ebenso oft sogar behindert, durch die aus einem schwachen Signal am Ende eine revolutionäre Neuerung entstand. Politik und Verwaltung reagierten erst mit großer zeitlicher Verzögerung, sobald die Neuerung ihr Potenzial bereits entfaltet, bereits bewiesen hatte und man ihr nicht mehr entgehen konnte. Der Umgang mit schwachen Signalen ist einer Regierung nicht gegeben, ihr fehlt es an Sensoren zur Wahrnehmung. Und an Kompetenz zur Einschätzung. Man kann dies Technologieferne nennen. Einen Mangel an Interesse. Was letztendlich auch nur ein Aspekt der in entwickelten Gesellschaften tief verwurzelten Technologiefeindlichkeit ist.

Im Falle der Raumfahrt, insbesondere des aufkommenden Weltraumtourismus, agiert auch die deutsche Politik nicht anders als die breite Öffentlichkeit: mit weitgehender Ignoranz. Während man in den USA bereits gesetzliche Regelungen verabschiedet hat, die die Entwicklung dieses Marktes unterstützen sollen, und sich in Russland staatliche Raumfahrtbehörden aktiv am Innovationsprozess beteiligen, setzt Deutschland auf Elektromobilität. Hier fließen umfangreiche Fördermittel in eine Idee, die in den vergangenen 100 Jahren ihre Konkurrenzfähigkeit zu keinem Zeitpunkt bewiesen hat, sondern im Wettbewerb des Marktes immer und immer wieder unterlag. Und es gibt noch nicht einmal ein schwaches Signal, das darauf hindeutet, dass sich dies nun geändert hätte. Die Vorstellung der Politik, man könne und müsse den technischen Fortschritt lenken, wurde durch die Realität noch in jedem Fall widerlegt. Der Weltraumtourismus kann ein weiterer Beleg für diese Beobachtung sein.

Denn die handelnden Personen lassen sich von Konzeptionslosigkeit, Wahrnehmungsdefiziten und falschen Prioritäten in der Politik nicht von ihren Visionen abbringen. In Deutschland wird darüber diskutiert, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen durch die Bereitstellung von Parkplätzen zu fördern. Man sollte sich vielleicht besser überlegen, wie eine Welt aussieht, die jeder in wenigen Stunden umrunden kann.

Zwei Ansätze – zwei Ausblicke

Die Deutsche Sonja Rohde wird auf einen baldigen Flug hoffen, um ihren Kindheitstraum zu erfüllen und um in Talkshows zu sitzen, Verträge mit Zeitungen zu schließen und vielleicht ein Buch zu schreiben. Die etwa 200.000 Euro, die sie sich für ihren Flug von der Bank geliehen hat, wollen schließlich wieder eingespielt werden. Ihre Berater werden schon an Formulierungen feilen, die irgendwie schön klingen, aber wahrscheinlich eher nichtssagend und emotionslos in die Kameras gesprochen werden. Es mag sich sogar ein Engagement in der Werbung ergeben. Weiter reichen ihre Vorstellungen, nach allem, was man hören und lesen konnte, wohl nicht.

Die Amerikanerin Anousheh Ansari hingegen hat auf der ISS die Auswirkungen der kosmischen Strahlung auf Menschen und andere Lebewesen erforscht. Eine Problematik, die vor allem für Langzeitaufenthalte an Bord von Raumschiffen, bei Flügen zu Mond und Mars von Bedeutung ist. Und heute studiert die Elektrotechnikerin wieder. Astronomie. Sie wird wissen, warum.

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