01.09.2005

Europäische Universität oder Universitäten in Europa?

Essay von Dieter Langewiesche

Alle Parteien wollen die deutsche Hochschulwelt reformieren. Dabei sind Forderungen nach der "europäischen Uni" laut geworden. Dieter Langewiesche warnt davor, das Kind mit dem Bade auszuschütten.

In der Geschichte der modernen Universität, entstanden in Europa und dann als Erfolgsmodell weltweit verbreitet, gibt es zwei Phasen eines radikalen Umbaus: die eine lag um 1800, die andere erleben wir zurzeit. Die Radikalität dessen, wovon wir Augenzeugen sind, als Mittäter oder Mitleidende, mitunter auch beides, lässt sich an den neuen Formen der Planung und Steuerung ermessen. Vergleichbares gab es nie. Die moderne Forschungsuniversität der Gegenwart ist nicht nach einem Masterplan geschaffen worden. Ein schroffer Gegensatz also zu den Hoffnungen unserer planungsgläubigen Zeit. Die heutige Hochschulpolitik – „Bologna-Prozess“ heißt ihr Markenname – baut an einem Einheitsgebäude für die europäische Universität der Zukunft. Die Erfolgsgeschichte ihres Vorgängers, der gegenwärtig so entschlossen abgewrackt wird, ist hingegen eine Geschichte der Universität in Europa – ein feiner, aber gewichtiger Unterschied.

Freiheit von Forschung und Lehre

Die moderne Universität ging aus einem vielschichtigen Suchprozess hervor, in dem unterschiedliche Hochschulmodelle miteinander konkurrierten. Er begann in einer Ära des Zusammenbruchs und Neubeginns. Ein Trümmerfeld hat Walter Rüegg die europäische Universitätslandschaft um 1800 genannt, eine Epoche des Universitätensterbens, die annähernd sechzig Prozent der Hochschulen Europas nicht überlebten. Dass die Universität danach die Spitzenposition unter den Bildungsinstitutionen erringen sollte, war damals keineswegs abzusehen. Ihr Weg an die Spitze war jedoch kein gemeineuropäischer, denn die Renaissance der Universität in Europa war ein Weg der Vielfalt.

Großbritannien ging einen eigenen, auf dem unterschiedliche Hochschultypen nebeneinander entstanden. Auf dem Kontinent konkurrierten hingegen zwei konträre Organisationsmodelle: das französische und das deutsche, das wir meist das Humboldtsche nennen – eine Bezeichnung, die erst im späten 19. Jahrhundert aufkam. Beide Modelle entstanden um 1800, in einer Zeit der staatlichen und gesellschaftlichen Neugestaltung Europas. Das französische Modell fand zwar Anklang in Süd- und Osteuropa, doch durchgesetzt hat sich, national jeweils modifiziert, das deutsche. In Frankreich entstanden Spezialhochschulen unter strikter staatlicher Lenkung und Zentralisierung, konzentriert auf Paris. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz bildete sich hingegen ein Universitätstypus heraus, der schließlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Europa wie auch in den USA und Japan das Ideal der modernen Universität verkörperte: ein Ort freier Wissenschaft, vom Staat ermöglicht, der jedoch keinen Zugriff auf den inneren Bereich der Forschung erhielt und auch nicht auf die Lehre, weil sie aus der Forschung hervorgehen sollte.

Studentische Eigenverantwortung

Voll verwirklicht wurde dieses Ideal nicht, wie es bei Idealen zu sein pflegt, aber es erwies sich doch als stark genug, um im 19. Jahrhundert die Universität neu zu erschaffen. Erst jetzt wurde sie zur Forschungsuniversität. Das war die Grundlage für ihren Erfolgsweg. Es war zugleich die Voraussetzung, um den Aufstieg der modernen Naturwissenschaften in die Universitäten zu integrieren. Auf dieser Entwicklung von einer Institution, die vor allem lehrte, zu der zentralen Stätte von Forschung, beruhte auch das Ideal studentischer Eigenverantwortung als der dritten Säule neben der Freiheit von Forschung und Lehre. Aus dieser Trias ging die neue Universität hervor, zunächst im deutschsprachigen Raum, dann auch in England und den Vereinigten Staaten in den Grundzügen übernommen, zugleich aber den dortigen gesellschaftlichen Bedingen angepasst, also auch verändert.

"Dass die Geschichte der Universitäten in Europa keinem einheitlichen Bauplan gefolgt ist, gehört zu den Voraussetzungen ihrer einzigartigen Erfolgsgeschichte."

Dieses Modell, das die Universität als Einheit von Forschung und Lehre begreift, hat die anderen Wege zur modernen Universität keineswegs entwertet. Die unterschiedlichen Ausgangsmodelle entwickelten sich vielmehr in einem Prozess wechselseitigen Lernens, der keines unverändert ließ. So wurden seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch in Deutschland außeruniversitäre Forschungseinrichtungen geschaffen – ein Weg, den Frankreich mit den wissenschaftlichen Einrichtungen, die an die Stelle der nach 1793 aufgelösten Universitäten traten, schon früher beschritten hatte, während zur gleichen Zeit, als in Deutschland mit der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft die große Zeit der außeruniversitären Forschungsinstitutionen begann, in Frankreich erneut Universitäten errichtet wurden. Die Wissenschaftssysteme näherten sich also einander an, wenngleich die Unterschiede erheblich blieben. Bis heute.

Dass die Geschichte der Universitäten in Europa keinem einheitlichen Bauplan gefolgt ist, gehört zu den Voraussetzungen ihrer einzigartigen Erfolgsgeschichte, begründet in der Konkurrenz von Wissenschaftssystemen, die wechselseitiges Lernen einschloss, nicht jedoch auf institutionelle Angleichung zielte und keinen Entwicklungsplan mit dem Ziel einer Homogenisierung der Universitäten in Europa zur europäischen Universität darstellte. Die moderne Forschungsuniversität ging aus dem Wettbewerb hervor. Wettbewerb lautet auch die heutige Zauberformel. Gemeint ist aber etwas gänzlich anderes als bisher. Aus dem Leistungswettbewerb auf der Grundlage unterschiedlicher Universitätsstrukturen in Europa wird künftig ein Wettbewerb im einheitlichen Gehäuse einer europäischen Universität; dies sieht jedenfalls die Planung vor.

Ein Einheitsgehäuse als Voraussetzung für die Selbstbehauptung der europäischen Universität der Zukunft auf dem globalen Wissenschaftsmarkt und für die Konkurrenz der Universitäten untereinander um Spitzenplätze im nationalen und internationalen Wettbewerb – dieses Modell, das Konkurrenz auf der Grundlage von Homogenität erzeugen will, setzt auf ein Maß der Steuerung von Forschung und Lehre, die dem Universitätsmodell, das nun auszulaufen scheint, fremd war. Das führt zum zweiten Aspekt: Steuerungsmechanismen.

Steuerungsmechanismen

Die Universität des 19. Jahrhunderts kannte keine Gesamtplanung. Der enorme Ausbau und der ständige Zuwachs an Fächern verliefen anders. Er folgte der Wissenschaftsentwicklung und dem Anstieg der Studentenzahlen, also wissenschaftsinternen und gesellschaftlichen Anreizen. Beides ließ sich nicht planen. Zumindest besaßen die damaligen Staaten dafür kein Instrumentarium, und sie zielten auch nicht darauf. Zum Wettbewerb zwischen den Staaten gehörte ein leistungsfähiges, expandierendes Wissenschaftssystem. Daran erkannte man die Modernität eines Staates. Deshalb war er bereit zu investieren. Welche neuen Wissenschaftsbereiche entstanden, entzog sich hingegen jeder längerfristigen Planung, denn hier regierte der internationale Forschungsmarkt. In ihn griff der Staat auch dort, wo die Universität eine staatliche Einrichtung war, erst spät ein. Er honorierte, was sich zuvor in der Forschung herausgeformt und durchgesetzt hatte, indem er dafür neue Professuren und zunehmend auch Institute einrichtete. Deutschlands Universitäten, ihr enormes Wachstum und ihr Aufstieg zur Weltgeltung im 19. Jahrhundert bieten dafür ein gutes Anschauungsbeispiel.

Die deutschen Staaten steuerten die mächtige Expansion ihrer Universitäten inhaltlich nicht und finanzierten sie auch nur zu einem Teil. Der Kern dieser erstaunlichen Flexibilität war der Privatdozent. Zur Forschung verpflichtet, denn nur durch sie konnte er sich beruflich qualifizieren und auf eine Professur hoffen, trieb er den wissenschaftlichen Fortschritt durch stetige Spezialisierung voran, und als staatlich unbesoldeter Lehrer, der Hörgelder von den Studenten erhielt, sorgte er dafür, dass die Ausbildung trotz der anschwellenden Studentenzahlen weiterhin funktionierte, und zwar auf der Grundlage eigener Forschung. Im Gegensatz zum Professor war der Privatdozent eine Gesellschaftsfigur: als Forscher ein glücklicher Mensch, doch wenn er von seiner Forschung und Lehre leben und ein gesichertes Einkommen erzielen wollte, ein Hasardeur, wie ihn schon Max Weber genannt hatte. Immer länger musste er im „Fegefeuer des Privatdozententums“ ausharren. Schon 1910 hatte Max Lenz es in seinem Werk zum hundertjährigen Jubiläum der Berliner Universität beklagt. Seit dem Wandel zur modernen Forschungsuniversität wurden nämlich, und das bis heute, die Qualifikationshürden zur Universitätsprofessur zunehmend erhöht; der Hürdenlauf dauerte immer länger, und sein Ausgang wurde ungewisser. 1910 stellte der so genannte ordentliche Lehrkörper an allen deutschen Universitäten, also diejenigen, die ein staatliches Gehalt erhielten, zu dem die Hörergelder als veranstaltungsbezogene Studiengebühren kamen, nur noch etwa ein Drittel aller dort Lehrenden. An der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin wuchs im Laufe des 19. Jahrhunderts die Zahl der Lehrenden um etwa das Achtfache, die Zahl der Ordinarien hingegen nur um das Vierfache, während das Heer der Extraordinarien und der Privatdozenten um das Dreizehn- und Zwölffache anschwoll.

"Die Universität des 19. Jahrhunderts kannte keine Gesamtplanung. Der enorme Ausbau und der ständige Zuwachs an Fächern folgte der Wissenschaftsentwicklung und dem Anstieg der Studentenzahlen, also wissenschaftsinternen und gesellschaftlichen Anreizen."

Diese Form von Wissenschafts- und Universitätsentwicklung kann heute kein Vorbild sein. Doch es würde sich lohnen, darauf zu achten, wie man damals erreichte, dass die Universitätsexpansion der Forschungsentwicklung folgte, und zwar ohne das Zwangsgehäuse administrativer Gesamtplanung und Detailsteuerung. Die damalige Universität präsentiert sich im Rückblick wie ein großes Laboratorium, in dem die Forscher als Individuen Neues erkundeten, ihre Ergebnisse zur Diskussion stellten, und nur, was sich in ihr durchsetzte, wurde in die Universität dauerhaft aufgenommen – in Gestalt einer neuen Professur, eines neuen Instituts. Daraus entstanden dann neue Fächer oder Teilfächer, die in der Examensordnung verankert wurden. Der administrative Akt seitens der Universität oder des zuständigen Ministeriums stand am Ende dieses Entwicklungsprozesses. Er kannte weder eine zentrale Gesamtplanung noch zentrale Steuerungsmechanismen. Und selbstverständlich gab es auch nicht die wohlmeinende Guillotine, unter die künftig Frau Ministerin Bulmahn diejenigen Forscher legen lassen will, die nicht innerhalb von zwölf Jahren den Sprung vom Examen auf die Professur geschafft haben. Sie müssen nun den Forschungsmarkt verlassen, auch wenn dieser willens ist, sie zu honorieren, weil er ihre Leistungen nachfragt. Diese Staatsanmaßung gab es früher nicht. Steuerung gab es zwar auch damals, doch es war eine nachlaufende Planung und Steuerung, die aus dem auswählte, was in der Forschung dezentral und individuell entwickelt und dann erst in einem kollektiven Prozess des Prüfens aufgenommen und weitergeführt wurde. Am Anfang stand hier die Forschung, erst dann folgte die institutionelle Umsetzung durch universitäre und außeruniversitäre Gremien.

Universität der Zukunft

Dieses Verfahren mit Vorlauf der Forschung vor der administrativen Planung und Steuerung gilt der Universität der Zukunft, so, wie sie sich abzeichnet, als gänzlich veraltet, ineffizient und nicht mehr konkurrenzfähig auf dem globalen Wissenschaftsmarkt. Gesamtplanung und Detailsteuerung sind die neuen Zielwerte, auf die hin die Universität zurzeit umgebaut wird. Es ist ein Umbau der Fundamente. Denn die Universität der Zukunft wird als Stätte der Forschung und der Ausbildung in neuer Weise anhand von Kriterien gemessen, bewertet und finanziert, die nicht mehr vorrangig von den Forschern bestimmt werden. Politische Institutionen entscheiden in viel höherem Maße als bisher mit, welche Forschungsbereiche ausgebaut werden sollen und welche nicht, nach welchen Kriterien die Forschungs- und Lehrleistungen bewertet werden.

Das Planungs- und Steuerungsinstrumentarium dafür ist schon jetzt weit gefächert und wird zügig ausgebaut. Um nur einige Beispiele zu nennen: Das Wissenschaftsministerium schließt so genannte Zielvereinbarungen mit der Universität, die Universitätsleitung mit den Fakultäten, Fächern und was es sonst an Forschungs- und Lehreinheiten geben mag. Die Universitätsleitung erhält per Gesetz eine Fülle von Planungs- und Steuerungsrechten, die darauf zielen, die Hochschule wie ein Wirtschaftsunternehmen leiten und auf neue Aufgaben ausrichten zu können. Um dies voranzutreiben, erhält die Universitätsleitung selbst Organe, die von außen besetzt werden, vor allem auch mit Mitgliedern, die nicht wissenschaftlich tätig sind. Fakultät und Senat als die zentralen Organe bisheriger universitärer Selbststeuerung verlieren dagegen Zuständigkeiten sogar im Allerheiligsten universitärer Selbstbestimmung: in der Auswahl künftiger Professoren.

Der neuen zentralisierten Entscheidungshierarchie im Inneren der Universität entspricht das steigende Gewicht der Programmforschung, deren Schwerpunkte außerhalb der Universität festgelegt werden. Beides tendiert dahin, das Planungs- und Steuerungsinstrumentarium abzukoppeln von den dezentralen wissenschaftsinternen Entwicklungen als der bisherigen Grundlage nachlaufender institutioneller Entscheidungen. Die Wissenschaftsförderung der Europäischen Union ist gänzlich auf Programmforschung ausgerichtet, aber auch der Deutschen Forschungsgemeinschaft, für die deutschen Universitäten der wichtigste und angesehenste Finanzier, wurde von der international besetzten Kommission, die sie evaluiert hatte, empfohlen, stärker als bisher auf strategische Planung zu setzen. Das so genannte Exzellenzprogramm ist gänzlich darauf ausgerichtet. Forschung, in der der Einzelne bestimmt, worüber er forschen will, ist in der Politik, aber auch im Wissenschaftsmanagement heute nicht mehr gern gesehen. Sie passt nicht mehr in die Universität der Zukunft, deren Markenzeichen ein scharfes Profil sein soll.

Profilbildung gehört zu den Zaubersprüchen im derzeitigen Umbau der deutschen Universität. Es offeriert ein Programm, mit dem die Universität fähig gemacht werden soll, auf dem Wissenschaftsmarkt in einem bestimmten Segment möglichst weltweit zum Marktführer zu werden. Was nicht zu diesem Profil passt, soll zurückgestutzt oder abgestoßen werden, wie in einem Wirtschaftsunternehmen, das sich von Produktionsbereichen trennt, in denen die Rendite nicht mehr die Erwartungen der Aktionäre erfüllt.

Außensteuerung und Wettbewerb

All dies, vieles wäre noch zu nennen, folgt der Vision von einer anderen Universität. Planung und Steuerung folgen nicht mehr der Wissenschaft, sondern gehen ihr voraus und weisen ihr die Richtung, indem vorgängig bestimmt wird, was erforscht werden soll und was nicht. Oder zumindest, wozu Geld gegeben wird und wofür nicht. Der Einzelforscher als Nischenexistenz wird vielleicht auch künftig überleben können, es sei denn, er wird im Wettbewerb um die erste Professur rechtzeitig als Drittmittelversager erkannt und ausgesiebt.

Mit diesem neuen Verhältnis von Forschung und planender Außensteuerung verändern sich grundlegend die Beziehungen zwischen Wissenschaft, Staat und Öffentlichkeit, die Immanuel Kant 1798 in seiner Schrift „Streit der Fakultäten“ zu bestimmen versucht hatte. Kant hatte eine Universität vor Augen, die ihren Ort nur finden kann, wenn sie die Suche nach Wahrheit und nach nützlichem Wissen innerhalb ihrer Mauern zusammenführt. Ausschließlich selbstbestimmt wäre sie nicht mehr in der Gesellschaft verankert, vorrangig fremdbestimmt wäre sie keine Universität mehr. Den Ausgleich zwischen diesen beiden Polen legt Kant in die Selbstverantwortung der Universität. Möglich sei ihr dies nur in freier wissenschaftlicher Diskussion. In sie nicht regelnd einzugreifen, liege im Interesse von Staat und Gesellschaft.

Das Grundproblem, über das Kant nachgedacht hat, ist heute so aktuell wie ehedem: wie lässt sich zwischen der Autonomie des einzelnen Wissenschaftlers und der Nutzenerwartung der Gesellschaft, die ihn finanziert, ein Weg finden, welcher das Kalkül der Interessenten befriedigt und dennoch Forschung ermöglicht, deren Nutzen im voraus nicht abgeschätzt werden kann und sich deshalb einer nutzenorientierten Planung entzieht? Kant setzte auf einen Staat, der erkennt, aus Eigeninteresse interesselose Forschung fördern zu sollen. Im Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit und in der Universitätsverfassung, wie sie im 19. Jahrhundert in vielen Staaten Europas entstand, wurde verankert, was Kant forderte. Die konkrete Umsetzung blieb prekär, doch die Normen waren eindeutig und die institutionellen Regeln auf sie zugeschnitten. Die neuen Hochschulgesetze gehen einen anderen Weg. Sie verkünden zwar Autonomie, doch sie öffnen Universität und Wissenschaft programmatisch für die Außensteuerung – als Ziel wohlgemerkt, nicht als ungeplante Folge von Reform.

Wie die Universität der Zukunft aussehen wird, die daraus in Deutschland hervorgehen wird, weiß niemand. Nicht zu übersehen ist jedoch, dass ihre Architekten und Bauherren einen radikalen Umbau erzwingen. Die Gesellschaft täte gut daran, genau hinzuschauen und sich nicht mit Hochglanzprospekten zufrieden zu geben, auf denen die Zukunft strahlt, weil das Heute und Gestern bis zur Unkenntlichkeit geschwärzt wird.

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