Die Kampagne

Heute mischt sich die Politik in viel zu viele Lebensbereiche ein. Beim Essen und beim Trinken. Bei Spiel und Sport. Beim Sex. In religiösen Fragen. Bei öffentlichen Meinungsäußerungen. Online und offline. Bei der Kindererziehung. In Gesundheitsfragen und beim Genuss. Anstatt darüber zu debattieren, wie wir die Gesellschaft voranbringen können, versuchen selbsternannte Eliten uns nach ihren Vorstellungen eines „richtigen“ Lebens zu formen.

Die modernen Bevormunder in Politik, Unternehmen, und NGOs sehen uns nicht als eigenverantwortliche Menschen, die die eigenen Stärken und Schwächen erkennen können. Die nicht vor sich selbst geschützt werden müssen. Die aus Fehlern lernen. Die selber entscheiden, was für sie gut ist. Aus ihrer Sicht sind wir eine Masse, die man je nach Zielvorstellung erziehen, therapieren oder anschubsen muss. So stirbt unsere Freiheit scheibchenweise. Wir sollten uns das nicht länger bieten lassen.

Vor allem in den Bereichen Gesundheit, Nachhaltigkeit und Sicherheit ist die Zahl der Gesetze, Verbote und Vorschriften aller Art über die Jahre explodiert. Immer kommen neue dazu und zu selten fallen alte weg. Es ist Zeit, dass sich das ändert. Wir brauchen eine klare Trennung zwischen privaten und öffentlichen Angelegenheiten und wir brauchen echte Politik statt kleinkarierter Regulierungswut. Mündigkeit ist ein Ideal, das wir hochhalten, verteidigen und uns selbst zumuten müssen. Selber denken, selber entscheiden, selber handeln -- ein guter Staat ist einer, der den Bürgern genug Freiräume lässt, genau diese Fähigkeiten zu entwickeln.

Respekt vor der Autonomie des mündigen Bürgers, Meinungs- und Redefreiheit, Achtung der Privatsphäre und die Stärkung einer demokratischen Öffentlichkeit. Das sind Werte, für die wir uns heute einsetzen müssen – ganz klassisch durch bürgerliches Engagement von unten, anstatt Volkserziehungsspezialisten um Hilfe zu bitten. Deshalb engagieren wir uns in der Kampagne Unser Leben gehört uns!