30.03.2010

CERN-Versuche, Klimawandel und trotzdem kein Weltuntergang

Von Fabian Heinzel

Der tschechische theoretische Physiker Luboš Motl im Gespräch mit Fabian Heinzel.

Über die Chancen und Risiken des ringförmigen Teilchenbeschleunigers am Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf ranken sich mindestens ebenso viele Legenden wie über die Gefahr eines vom Menschen verursachten Klimawandels. Der tschechische theoretische Physiker Luboš Motl befasst sich seit Jahren mit beiden Themen. Über seine Erfahrungen mit der Wissenschaft, die Debatte um den Klimawandel und seine persönliche Position zur Lösung von Umweltproblemen hat er mit Fabian Heinzel für das Online-Magazin Freie Welt ein lesenswertes Gespräch geführt.
Vom Teilchenbeschleuniger versprechen sich Forscher faszinierende Entdeckungen, neue Partikel und physikalische Phänomene, deren wissenschaftliche Tragweite nach Ansicht des Physikers Motl ein Vielfaches des hohen Kostenaufwands wert ist. Laut Motl wird die Welt durch die Experimente im LHC nicht untergehen.
Weniger euphorisch ist seine Einschätzung der Klimawissenschaften. Aus der Perspektive des theoretischen Physikers benennt er deutliche Mängel in dem durch und durch politisierten Forschungsfeld. Politischer und finanzieller Druck, Ideologie und Qualifikationsmängel stünden einer objektiven wissenschaftlichen Diskussion im Wege. Die Defizite würden durch den Filter der Medien noch potenziert.

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