Illustration: Christoph Kleinstueck

Alkoholregulierung

Alkoholische Getränke stehen seit Jahren im Fokus des zeitgenössischen Paternalismus. In bewusster Nachahmung der Tabakdämonisierung soll einschränkende Regulierung das Alkoholtrinken denormalisieren: Alkoholverbote auf öffentlichen Plätzen, Verbote von Flatrate-Tarifen in Gaststätten, Alkoholschlösser für Autofahrer, nächtliche Verkaufsverbote an Tankstellen und Kiosken oder Trinkverbote in Fußballstadien. Viele dieser Maßnahmen werden auch in Deutschland eingeführt oder zumindest diskutiert, was vor zehn Jahren noch undenkbar war. Dabei geht der Alkoholkonsum seit Jahrzehnten zurück, auch bei Jugendlichen. Die Zahl der Verkehrstoten im mutmaßlichen Zusammenhang mit Alkoholkonsum sinkt ebenso seit Jahren. Nicht die tatsächliche Problemlage, sondern der Hang zur immer kleinteiligeren Einmischung in das individuelle Privatleben leitet die Politik.

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Weiterführende Literatur